Entgegen der üblichen morgendlichen Randale in der Küche war es heute verdächtig ruhig.
- Hat das Personal etwa verschlafen?
- Oder sollte ich vielleicht doch mal die Tampons aus den Ohren nehmen?
- Keine Ahnung – aber eigentlich auch egal.
Wichtig ist schließlich das Frühstück!
- Und wie jeden Morgen durfte meine heiße Tasse Kaffee natürlich nicht fehlen, auch wenn sie heute mit deutlicher Verspätung kam – wir hatten da immerhin schon 9:30 Uhr!
Aber sei’s drum – das Frühstück selbst war dafür mal wieder richtig lecker, genau wie ich es mir gewünscht hatte:
- Eine halbe Scheibe frisches Weißbrot mit guter Butter, darauf eine schöne Scheibe gekochter Schinken und darüber eine Scheibe Käse.
- Dazu nochmal eine halbe Scheibe Weißbrot, ebenfalls mit Butter, und dieses Mal mit einer gut gekühlten Mettwurst.
- Perfekt!
Danach wie immer:
- Recherchen, Beiträge verfassen und veröffentlichen, Videos auf YouTube sichten und – wenn nötig – komprimieren, damit sie auf die Webseiten passen.
- Und ehe man sich versieht, ist der Vormittag dann auch schon wieder vorbei.
Zum Mittagessen gab es zuerst eine leckere, cremige Gemüsesuppe – genau das Richtige für diesen Tag.
Das Hauptgericht allerdings war der absolute Kracher, denn es erinnerte mich sehr an früher!
- Bratkartoffeln, schön angebraten und mit Biss, dazu eine dicke, heiße Scheibe Fleischkäse mit einem Spiegelei obendrauf.
- Doch die wahre Krönung war die Knoblauchsoße von meiner besten Freundin aus Thüringen – der lieben Petra – die dem Ganzen nochmal einen Extra-Kick gegeben hat.
- Natürlich dürfen auf Ei und Kartoffeln Salz und Pfeffer nicht fehlen!
- Dazu gab es einen kleinen, knackigen Salat in einer gut gekühlten Schüssel, angemacht mit einem passenden, frischen Dressing.
- Als Dessert wartete ein Becher Schoko-Vanille-Strudel-Pudding – den habe ich mir allerdings für später aufgehoben, denn nach diesem Festmahl hätte der einfach nicht mehr reingepasst.
- “Wer meinen Blog schon länger liest, der weiß genau warum!“
Nach dem Essen stand dann wie immer die Pflege auf dem Programm.
- Unser „Chaot vom Dienst“ war auch wieder aktiv – man könnte zwei von denen in einen Sack stecken, draufhauen und würde garantiert immer den Richtigen treffen.
- Trotzdem: Ich liebe unser Pflegeteam – zumindest das weibliche – auch wenn meine Lieblingspflegerin heute leider nicht da war.
Am Nachmittag habe ich dann, wie sollte es anders sein, wieder mit Recherchen, Schreiben und YouTube verbracht:
- Videos sichten, bewerten, komprimieren.
- Nebenbei natürlich meinen Freundinnen und Freunden auf Facebook und WhatsApp auf die Nerven gehen – das kann ich schließlich wie kein Zweiter, und das sogar zu 1.000 Prozent!
Abends um 19 Uhr gab es – na ja, ob man das wirklich „Abendessen“ nennen kann?
- Zwei gut gekühlte Dosen Fruchtbuttermilch mit Erdbeer- und Aprikosengeschmack.
- Flüssig zwar – aber lecker.
- Dazu gab’s, weil sich ja sowieso jeder ständig bei mir entschuldigt (wofür auch immer), noch einen Becher von meinem Schoko-Vanille-Strudel-Pudding.
- Damit war der Abend kulinarisch auch schon wieder abgehakt.
Danach nochmal wie gewohnt:
- Recherchieren, Beiträge veröffentlichen, Freunde und Bekannte nerven.
- Und natürlich einer ganz “bestimmten” Person schreiben – wer das ist, bleibt hier aber mein Geheimnis.
Und dann kam noch ein völlig unerwarteter Moment!
- John, der Verlobte meiner vor Monaten verstorbenen Tochter, hat mich über Skype angerufen.
- Einfach so, um zu hören, wie es mir geht.
- Es hat mich sehr berührt, denn er ist immer noch völlig fertig und hat am Telefon geweint.
Er ist inzwischen wieder bei der Marine und dient auf einem Flugzeugträger – der USS George Washington – irgendwo in einem Krisengebiet.
- Der Träger war zuletzt vor der Küste Chiles und auf dem Weg von Norfolk, Virginia nach Japan, um die USS Ronald Reagan abzulösen.
- Ich bin jedenfalls stolz auf ihn – er hat sich früher rührend um mein Mädchen gekümmert.
- Das Haus in Houston steht übrigens immer noch zum Verkauf.
- Und wenn ich so hier beim Schreiben darüber nachdenke, kommt wieder alles hoch.
“Warum hat es eigentlich gerade unsere Familie so schlimm getroffen?“
- Zwei Kinder an Krebs zu verlieren – das steckt man nie weg. Niemals.
- Aber mal sehen, was der nächste Morgen bringt.
Vielleicht verpennt die Küche ja wieder.
- Vielleicht gibt’s ja auch endlich mal ein pünktliches Frühstück.
- Oder es wird irgendwas anderes vergessen – das wäre ja auch nichts Neues…
🫂 ja, das ist eine schlimme Sache, das steckt keiner so einfach weg.
Aber ich musste jetzt wieder lachen, mit der Koblauchsauce habe ich wohl voll ins schwarze getroffen ?!