Zwischen Krach, Kulinarik und einem ganz besonderen Menschen!

  • Genervt – wie jeden Morgen…

Es ist immer das Gleiche:

  • Schon früh am Morgen klappert und rappelt es in der Küche, als würden Kochtöpfe und Pfannen ein eigenes Leben führen.
  • Dazu das scheppernde Geräusch von zerbrochenem Porzellan oder Glas – lautstark in die Tonne geworfen, als wäre Rücksicht ein Fremdwort.

HEUTE PLATZT MIR DER KRAGEN!

Wollt ihr mich eigentlich komplett verarschen?!

  • Wer lesen kann, ist klar im Vorteil – aber scheinbar arbeiten hier nur noch Leute, die entweder nicht lesen können oder einfach scheißegal drauf sind!
  • Ich habe eine schwere Nussallergie, und trotzdem wurde mir schon zum Frühstück Nuss-Nougat-Creme serviert. Hallo?!

GEHT’S NOCH?!

  • Wenn ich nicht selber wie ein Luchs aufpassen würde, würde ich wieder in der verdammten Uniklinik Aachen landen – und da will ich wirklich NIE WIEDER hin!

Warum?

  • Weil man dort ernsthaft Patienten ohne deren Wissen statt auf eine Herzstation auf eine Corona-Station verlegt!
  • Kein Witz!
  • Und das in einem sogenannten „medizinischen Fachbetrieb“.

Als ob das nicht reicht:

  • Seit meiner bariatrischen OP im November (ja, genau, für die ganzen Dummen: Magenverkleinerung), kann ich bestimmte Lebensmittel nicht mehr essen.

Und was bekommt der Jakob heute früh?

  • Schon wieder dieses verfickte Graubrot mit Leinsamen – obwohl JEDE VERDAMMTE PERSON HIER WEISS, dass ich das nicht vertrage!

  • Natürlich habe ich klingeln müssen.

Natürlich kam jemand vom Pflegedienst – und natürlich habe ich mich beschwert.

  • Und was steht da vor mir?
  • „Blond, hübsch – und leider auch DOOF!“.
  • Sorry, aber irgendwann ist Schluss mit lustig.

Fazit dieses Sauhaufens hier:

  • Wenn ich nicht noch ein Glas Gurken auf Vorrat gehabt hätte, hätte ich heute nichts zum Frühstück gehabt – außer einer Tasse Kaffee.

  • Danke für nichts.
  • Und ich sage es nochmal – laut und deutlich, für jeden der es hören oder lesen will (und auch für die, die’s nicht wollen):

ICH BIN FROH, WENN ICH DIESEN SAUSTALL ENDLICH HINTER MIR LASSEN KANN!

Mittagessen – ein kulinarisches Highlight!

  • Gegen 12 Uhr wurde es dann schlagartig besser.
  • Schon der Duft verriet:

Heute lohnt sich das Warten.

  • Den Anfang machte eine herrlich duftende Suppe, randvoll mit leckeren Zutaten.
  • Zart gegarte Erbsen, die trotzdem noch etwas Biss hatten – einfach köstlich.

Dann das Hauptgericht:

  • Ein Cordon Bleu, wie es im Bilderbuch steht.
  • Außen goldbraun-knusprig, innen zart und saftig, der geschmolzene Käse lief zusammen mit dem Schinken förmlich über den Gaumen.

Die Beilage? Ein Gedicht!

  • Zarte Erbsen mit Möhrenstückchen, liebevoll vermengt mit würzigem Cheddar-Käse – eine harmonische Kombination, die genau das richtige Maß an Würze und Frische bot.
  • Und dann diese tolle Soße!
  • Einfach zum Niederknien!

Zum Abschluss ein Dessert, das noch lange im Gedächtnis bleibt:

  • Ein cremiger Quark mit frischer Ananas, abgerundet durch einen zarten Hauch von Schokoladenstreuseln.
  • Fruchtig, frisch, leicht – und einfach zum Genießen.

Ein besonderer Mensch am Nachmittag: Gegen 15 Uhr öffnete sich meine Zimmertür – und da stand sie!

  • Meine Lieblingspflegerin.
  • Erst gestern habe ich erfahren, dass sie eine Fachkraft ist.
  • Mein Herz wusste das allerdings längst!

Sie nahm sich Zeit, war ruhig, einfühlsam – versorgte meine Wunden, die durch die Bettlägerigkeit entstanden sind, mit einer Professionalität und einer Wärme, die man nur selten erlebt.

  • Keine Hektik.
  • Keine Floskeln.

Nur sie und ein ehrliches Interesse:

  • Und dann sagte sie den Satz, der mir den ganzen Nachmittag versüßt hat:
  • Morgen Vormittag komme ich direkt zu Ihnen.
  • Diese Frau muss man einfach lieben – nicht nur wegen ihrer Arbeit, sondern weil sie ein Mensch mit Herz ist.
  • Der Nachmittag verlief danach eher ereignislos – ein bisschen wie ein grauer Novembertag mit Regen.

Abends – mein kleines Ritual!

  • Um 18:30 Uhr kam mein lieb gewonnenes Tageshighlight:

Zwei Becher Fruchtbuttermilch, wie immer:

  • Einer mit Erdbeergeschmack und der andere mit Aprikose.

  • Ein kleiner, stiller Genussmoment, mein persönlicher Feierabend.

Ausblick – Jeder Tag eine Überraschung!

  • Ich bin gespannt, was der morgige Tag bringt.
  • Seit ich hier wohne – in diesem Möchte-gern-Pflegeheim – gleicht wirklich jeder Tag einer Wundertüte.
  • Manchmal nervig.
  • Manchmal schön.

Und manchmal – wie heute – fast wie Weihnachten.

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One thought on “Mittwoch, 16.04.2025”

  1. Was ich von dieser Hirnleitung, wie ich es heute morgen schon kommentiert habe, halte, kann man nachlesen.
    Ich würde mich in Grund und Boden schämen, wenn ich es zulassen würde, das man so mit Menschen umgeht.
    Die Heimleitung kann sich glücklich schätzen, das ich nicht mehr in der Nähe bin, sonst würde ich jeden Tag im Büro stehen.

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