“Ein Tag voller Gedanken, Gespräche und Gefühle”
- Wie jeden Samstag war die Küche auch heute wieder früh am Start, denn sie muss schließlich für über 120 Bewohnerinnen und Bewohner kochen – und das gleich für zwei Häuser!
- Schon am frühen Morgen lag der Duft von frisch gebrühtem Kaffee in der Luft, und wie gewohnt habe ich mich um Punkt acht Uhr mit meiner langjährigen Freundin Petra unterhalten.
- Seit über vierzig Jahren sind wir befreundet, und es ist immer wieder schön, so vertraut miteinander zu sprechen.
Natürlich kam auch heute wieder das leidige Thema der Vorwürfe zur Sprache, und wir sind uns beide absolut sicher:
- Diese ganze Sache ist nichts anderes als eine Verschleierungstaktik, um von dem Schaden an meinem Eigentum abzulenken.
“Frühstück und Frust über Plastikfolie”

- Zum Frühstück gab es wie gewohnt eine Tasse heißen schwarzen Kaffee.

- Eine frische Schnitte Weißbrot mit gut gekühlter Margarine.
- Die erste Hälfte habe ich mit gekochtem Schinken, Löwensenf, einem Schuss Tabasco und roten Zwiebelchen belegt – eine großartige Kombination aus Süße, Säure und Schärfe.
- Die zweite Hälfte war mit Schmierkäse und einer Scheibe Wurst bestrichen.
Doch wie so oft ärgert mich die Folie über dem Teller.

Ich frage mich jedes Mal:
- Warum muss das sein?
Warum wird der Teller mit Folie eingepackt und dann noch eine Plastikhaube drüber gestülpt?

- Das hat hier keinen Sinn – weder ökologisch noch praktisch.
- Wenn man über Mikroplastik redet, sollte man vielleicht anfangen, statt große Reden zu schwingen.
- Aber ob man das hier jemandem erzählt oder in China ein Sack Reis umfällt – das bleibt gleich.
“Freundschaften und neue Bekanntschaften”
- Nach dem Frühstück habe ich mich direkt wieder an die Arbeit gemacht, recherchiert und einen neuen Beitrag veröffentlicht.
Petra und ich hatten unseren Spaß, und zwischendurch habe ich noch mit einem alten Freund geplaudert.
- “Er war früher mein Fahrer”
Besonders gefreut habe ich mich über den Kontakt zu Juliette, einer liebevollen Frau aus Thailand, die derzeit in England lebt und dort ein kleines Geschäft führt.
- Wir schreiben auf Deutsch, weil mein Englisch einfach katastrophal ist.
Heute hat sie mir per Live-Kamera ihren kleinen kleinen Laden gezeigt – von innen und außen.
- Ich muss sagen, das war richtig schön.
Wenn ich im nächsten Jahr wieder gesund bin, könnte ich mir sogar vorstellen, zu ihr nach England zu ziehen.
- Natürlich nicht direkt zusammen, aber ich würde ihr gern buchhalterisch helfen.
- Unsere Gespräche über die verschiedenen Kulturen sind spannend, und manchmal habe ich das Gefühl, wir könnten ewig weiterreden.
“Mittagessen mit dem Charme des Bauern:
- Auch heute wurde ich beim Mittagessen nicht vergessen.

- Zwei Spiegeleier auf gekochtem Schinken, gewürzt mit Salz, Pfeffer und einem Schuss Maggi, dazu frisches Brot und hausgemachter Kartoffelsalat – ganz ohne Fertigprodukte.

- Als Nachtisch gab es Schokoladenpudding mit Sahnehaube, die ich natürlich wie immer beiseite gestellt habe.
“Pflege, Prinzipien und klare Worte”
- Am Vormittag kam es wieder zur täglichen Auseinandersetzung mit der Pflege.
- Zwei Pflegerinnen standen vor der Tür, doch ich habe entschieden:
Nein.
- Ich lasse mir nichts mehr gefallen, vor allem nicht in diesem Bereich.
- Später kam dann ein männlicher Pfleger, der mich fragte, was passieren würde, wenn niemand verfügbar wäre.
Meine Antwort war eindeutig:
- Das ist nicht der erste Tag, an dem ich nicht gepflegt worden bin.
- Ich habe schon Zeiten erlebt, in denen ich zwei Tage ohne Pflege auskommen musste.
- Nach der Pflege habe ich wieder recherchiert, veröffentlicht und mich erneut mit Petra über alles unterhalten – sie versteht mich einfach und gibt mir vollkommen recht.
“Abendruhe und Gedanken an Juliette”

- Zum Abendessen gab es Weißbrot mit Margarine und zwei Scheiben kühlen Gouda.

- Dazu eine Dose Buttermilch mit Erdbeergeschmack.

- Zusätzlich noch eine Tasse Cappuccino aus meinem eigenen Vorrat.
Danach habe ich mit Petra geplaudert und mir den Abend gemütlich gemacht – einfach mal Streaming-TV geschaut und die Gedanken treiben lassen.
- Später habe ich Juliette noch einen liebevollen Text geschrieben.
- Ich wusste, sie war gerade mit dem Personal zum Essen unterwegs, aber dank WhatsApp kann sie mich jederzeit erreichen.
- Ich habe das Gefühl, dass wir Seelenverwandte sind.
“Vorfreude auf den Sonntag”
- Was der Sonntag bringt, weiß ich natürlich noch nicht.
Aber ich weiß schon jetzt:
- Der Zulieferer wird wieder Krach machen!

- Das liegt daran, dass man mit Rollis arbeiten muss, die mit Kunststoffrädern ausgestattet sind.
Und die Küche fängt früh an – sonntags ist immer besonders viel los.
- Es gibt dann Eier oder Spiegeleier, frische Brötchen und andere Leckereien.
Ich freue mich auf die Gespräche mit Juliette und Petra.
- Außerdem habe ich mir heute Abend mehrere Adressen von Anwaltskanzleien in Düsseldorf herausgesucht.
- Am Montag will ich gut vorbereitet in die neue Woche starten.
Eines steht fest:
- Ich lasse mich nicht zwingen, hier zu bleiben.
Das kann sich der sogenannte Verfahrenspfleger vom Gericht in Düren hinter die Ohren schreiben – ich habe nämlich keine Lust hier zu vermodern

Nach den Vorwürfen vom 04.09.202 5 würde ich auch auf einen Pfleger bestehen.