Wie jeden Morgen fängt die Küche schon sehr früh an zu arbeiten, schließlich muss sie für über 120 Bewohnerinnen und Bewohner das Essen vorbereiten.
- Selbstverständlich geht das nicht ohne Krach und Randale, und darum sage ich immer wieder, dass ich wohl das schlechteste Zimmer im ganzen Haus habe.
- Aber bei all dem Zirkus macht die Küche trotzdem einen großartigen Job, und heute wollte ich es einmal nicht vergessen zu erwähnen:
Pünktlich um 9 Uhr gab es Frühstück.
- Wie immer begann es mit einer Tasse heißen schwarzen Kaffees.
- Dazu gab es zwei halbe frische Brötchen, die noch warm gewesen sind und die ich beide mit einer sehr guten Margarine bestrichen habe.
- Das eine belegte ich mit Frischkäse mit feinem Kräutergeschmack der Firma Buko, der wirklich ausgezeichnet schmeckt.
- Das zweite Brötchen habe ich mit einer gut gekühlten Teewurst belegt.
Unmittelbar nach dem Frühstück habe ich für eine meiner Webseiten Artikel recherchiert und veröffentlicht, außerdem mit meiner besten Freundin Petra geplaudert und wie immer viel Spaß gehabt.
- Auch meine Facebook-Freundinnen und Freunde habe ich mit lustigen Videos unterhalten.
Doch irgendwann ist auch der Vormittag vorbei, und so wurde das Mittagessen gebracht.
- Es gab einen gut gekühlten, gemischten Salat mit Gurken, Tomaten und Mais.
- Als Hauptmahlzeit wurde Kartoffelstampf mit einer unglaublich leckeren Weißwurst serviert.
- Dazu kam süßer Senf, und weil ich die Kombination aus Süße und Schärfe liebe, habe ich zusätzlich noch etwas Löwensenf verwendet.
Nach dem Mittagessen gönnte ich mir eine Stunde Schlaf, was ich jeden Tag direkt nutze – wer weiß schon, was noch alles passiert.
- Danach kam die Pflege, und anschließend habe ich wieder im Netz recherchiert und einen neuen Beitrag veröffentlicht.
Natürlich durfte auch ein weiteres Gespräch mit Petra nicht fehlen.
- Doch irgendwann geht auch der Nachmittag vorbei, und es folgte das Abendessen.
- Es gab zwei Scheiben frisches Weißbrot, die ich beide mit Margarine bestrichen habe.
- Die eine belegte ich mit zwei Scheiben gut gekühltem Kassler Schinken und verfeinerte sie mit Löwensenf.
- Die zweite bestrich ich mit Erdbeermarmelade und legte zwei Scheiben gekühlten Gouda darauf.
- Ich liebe dieses Spiel von Frische, Süße und Schärfe.
Dazu gab es einen gut gekühlten Becher Buttermilch mit Erdbeergeschmack.
Außerdem bekam ich einen Pfirsich, den ich allerdings für später zurücklegte, da er noch nicht ganz reif war.
- Genießen konnte ich ihn nicht wirklich, denn seit meinem zweiten Herzinfarkt, als ich auf die Aluminiumleisten des Pflegebetts geschlagen bin und viele Zähne verloren habe, fällt mir das Essen solcher Früchte schwer.
- Also blieb mir nur, mit einem scharfen Küchenmesser kleine Stücke herauszuschneiden.
Für morgen habe ich zwischen 9 und 10 Uhr einen Termin mit einem netten Menschen, der mir hilft, meinen Rechner wieder zum Laufen zu bringen.
- Das Laptop ist mittlerweile 13 Jahre alt und funktioniert nur noch mit angeschlossenem Netzteil.
Leider ist auch dieses genauso alt, und die Anschlüsse haben in den ganzen Jahren stark gelitten.
Ja, die Zähne, das leidige Thema.
Ich verstehe es nicht, das die Pflegeleitung es nicht fertig bringt, einen fähigen, mobilen Zahnarzt, ausfindig zu machen.
Leider weiß ich nicht mehr, wie ich auf das Thema heute bei der Zahnärztin meiner Enkelin drauf gekommen sind.
Sie sagte das es solche Zahnärzte gibt. Weiter meinte sie, weil ich sagte, mein Freund sei bettlägerig, da meinte sie, die Ärzte wüssten dann was zu tun sei.