Sonntag, 31.08.2025

Es gehört ja bald schon zum guten Ton, dass man mir morgens meine Ruhe raubt und ich vor lauter Krach und Randale in der Küche kaum einen Ton vom Streaming-TV höre.

• Dieses Mal hat mich das wirklich wütend gemacht – der Lärm hat mich fast zur Weißglut getrieben.

Kleiner Beweis gefällig?

• Dennoch kann ich nicht anders, als meinen allergrößten Respekt gegenüber der Küche, ihren Lebensmitteln und der Kulinarik zu zollen.
• Egal, wie sehr man mich morgens nervt, die Qualität und Liebe zum Detail, die hier täglich geleistet wird, sind schlicht beeindruckend.
• Pünktlich – und das ist hier leider Gottes keine Selbstverständlichkeit – gab es um 9 Uhr Frühstück.

Wie jeden Morgen stand eine Tasse heißer, schwarzer Kaffee bereit.

Dazu frische Brötchen vom Bäcker vor Ort:

• Eine Hälfte mit guter Butter und gekühltem Lachsschinken, die zweite Hälfte mit Butter und einer Scheibe Schwarzwälder Schinken, zusätzlich noch eine Scheibe Kassler Schinken.
• Und weil Sonntag war, gab es sogar zwei gekochte Eier.

Für mich als Liebhaber von Eiern gehört es einfach dazu, sie zu halbieren, mit Salz, Pfeffer und Maggi zu verfeinern – eine Gewohnheit, die ich schon seit meiner Kindheit liebe.

• Unmittelbar nach dem Frühstück habe ich wie gewohnt recherchiert, neue Artikel erstellt und veröffentlicht.
• Danach unterhielt ich mich über WhatsApp mit meiner besten Freundin Petra aus Thüringen und brachte auf Facebook meine Freundinnen und Freunde zum Lachen – mit lustigen Katzen- und Hunde-Videos.
• Politisch bin ich dort schon lange nicht mehr aktiv, denn die Zensur ist so massiv, dass es absolut keinen Sinn mehr macht. Inzwischen bin ich beim siebten Facebook-Account angelangt.
• Die Küche hört nie auf, mich zu überraschen.

Trotz meiner Wut am Morgen liefert sie auch beim Mittagessen wieder einen exzellenten Job ab:

• Ein unglaublich saftiges Ragout aus Nierchen in einer fantastischen Soße mit feinem Gemüse und aromatischen Kräutern.
• Dazu Blumenkohl in einer Béchamelsosse, die das Ganze noch verfeinerte.
• Es gab außerdem einen Leberkloß, den ich nur kurz probierte, weil mein Magen irgendwann wie gewohnt „bis hier und nicht weiter“ sagt.

Göttlich wurde es beim Dessert:

• Eine Schale mit leicht warmer Vanillecreme, kombiniert mit gut gekühlten Beeren im eigenen Saft – ein Kontrast, der selbst die Götter erfreut hätte.
• Mein Respekt vor der Küche steigt bei jedem Bissen, trotz allem Chaos am Morgen.

Nach dem Mittagessen habe ich mir eine Stunde Schlaf gegönnt.

• Wieder wach, kam ein neues Pärchen zur Pflege herein.
• Viel verstanden habe ich nicht, denn sie sprechen sehr leise, sehr schnell und natürlich nicht in meiner Sprache.

Danach ging es für mich wieder ans Recherchieren und Veröffentlichen, begleitet von weiteren Gesprächen mit Petra.

• Ich bin tatsächlich Multitasking fähig!
• Zwischendurch erwischte ich einmal mehr meine Lieblingsstalkerin dabei, wie sie mein WhatsApp-Profil angeschaut hat.

Und ich muss ehrlich zugeben:

• Jedes Mal, wenn ich sie erwische, könnte ich lachen – fast so, als würde sie heimlich meine „Spionagefähigkeiten“ trainieren und sich über jeden kleinen Schritt freuen, den ich mache.

Der Besuch mit den Kindern und ihr liegt mir zwar noch schwer im Magen, doch inzwischen habe ich eine wunderbare Freundin aus Großbritannien.

• Sie arbeitet in einem Militärkrankenhaus als orthopädische Fachkraft, wir verstehen uns blendend und schreiben uns ständig.
• Ich freue mich schon darauf, wenn wir im kommenden Jahr zusammenziehen werden.
• In Düsseldorf gibt es schließlich eine große Community in ihrer Landessprache.

Am Nachmittag ging es kulinarisch weiter:

• Frisches, gut gekühltes Weißbrot, die eine Hälfte mit Butter und zwei Scheiben Lachsschinken, die andere Hälfte ebenfalls mit Butter, belegt mit zwei Scheiben gekochtem Schinken und mit Löwensenf verfeinert.

• Dazu gehörte natürlich wie immer meine gut gekühlte Buttermilch mit Erdbeergeschmack.

• Eine Banane hob ich mir für später auf – irgendwo muss ich schließlich auch meine Grenzen setzen.

Danach habe ich einen weiteren Beitrag veröffentlicht und mich im Streaming-TV allen vier Teilen von John Wick gewidmet.

• Keanu Reeves ist und bleibt einer meiner absoluten Lieblingsschauspieler.

• Für morgen habe ich mir vorgenommen, die ersten drei Teile der Matrix-Serie zu schauen – für mich als Scifi-Fan natürlich ein absolutes Muss.

Was der nächste Tag bringt, weiß ich nicht, aber eins ist sicher:

• Ich muss den beiden Umzugsunternehmen endlich auf die Finger hauen.

Meine Enttäuschung ist groß, denn bislang habe ich noch immer keine Daten vorliegen, und es ist frustrierend, dass ich mir trotz vieler Nachfragen immer noch keinen Überblick verschaffen kann.