Montag, 25.08.2025

Ein weiterer Tag in Folge, an dem das Wort Alten- und Pflegeheim endlich einmal den Namen bekommt, den es verdient.

• Es war tatsächlich ruhig, anstatt wieder ein Livekonzert aus Nideggen hören zu müssen.
• “Ich bin begeistert, doch man soll ja bekanntlich den Morgen nicht vor dem Abend loben!”

Gleich zu Beginn gab es allerdings wieder ein kleines Ärgernis:

• Die Küche packt mir meinen Frühstücksteller tatsächlich schon wieder in Folie ein.
• Und das, obwohl die Lebensmittel frisch, hochwertig und wirklich ein Genuss sind.
• Es ist, als würde man eine Delikatesse in Plastik ersticken – völlig unnötig und jedes Mal aufs Neue ein Kopfschütteln wert.

Davon abgesehen muss ich jedoch festhalten, dass die Küche kulinarisch eine wirklich hervorragende Arbeit leistet.

• Der Kaffee war tiefschwarz und kräftig, genau so, wie er sein muss – er erinnerte mich an frühere Zeiten, als der Brikettlieferant zu Oma und Opa kam.

• Dazu ein frisches Brötchen direkt vom Bäcker, kein aufgebackenes Industrieware-Teilchen, sondern ehrliche Handwerksqualität.
• Ein halbes Brötchen habe ich mit guter Butter, einer Scheibe gekochtem Schinken und Corned Beef, die andere Hälfte ebenfalls mit Butter, Marmelade und einer feinen Scheibe Holländer – alles gut gekühlt und frisch.
• Ergänzt wurde das Ganze durch eine Ecke Camembert und einen Mini Babybel.
• Wenn mich die Küche manchmal auch mit Kleinigkeiten zur Weißglut treibt und tierisch auf den Sack geht, so ist die Qualität der Produkte und die Art, wie sie das Essen auf den Tisch bringen, wirklich auf hohem Niveau.

Auch das Mittagessen hat das erneut bestätigt.

• Die Suppe mit Gemüse und Kräutern war cremig und voller Geschmack, genau richtig abgestimmt.

• Der knackige Krautsalat mit Paprikastückchen brachte Frische auf den Teller.

• Als Hauptgericht gab es Nudeln mit einer großartig abgeschmeckten Bolognese, fein veredelt mit Parmesan – ein echtes Highlight.

• Selbst das Dessert, ein Becher Vanille Sahne Pudding, mag zwar Massenware sein, aber er schmeckt einfach rund und lecker.

Und auch am Abend konnte die Küche überzeugen:

• Frisches Weißbrot vom Bäcker, bestrichen mit Margarine, belegt mit Holländer und Salami, dazu natürlich mein unverzichtbarer Löwensenf.

• Begleitet wurde das Ganze von einem eiskalten Becher Buttermilch mit Erdbeergeschmack.
• Ein schlichtes Abendbrot, aber in der Qualität genauso, wie man es sich wünscht.

Ich muss an dieser Stelle einfach betonen:

• Die Lebensmittel sind immer frisch, oft regional und vor allem von einer Qualität, die man nicht überall in einem Pflegeheim erwarten würde.
• Gerade deshalb freue ich mich täglich darauf, was die Küche auf den Tisch zaubert – und trotz des Ärgernisses mit der Folie bleibt die Küche kulinarisch erste Klasse.
• Den Abend habe ich dann wieder mit ein paar Gesprächen verbracht, unter anderem mit meiner besten Freundin Petra.

Und natürlich durfte auch mein täglicher Lacher nicht fehlen:

• Meine ehemalige Pflegerin, die ich nicht nur sehr geschätzt, sondern auch ins Herz geschlossen und verliebt habe, spielt wieder einmal „Agent 007“.

Ihre streng geheime Mission:

• Meinen WhatsApp- oder Facebook-Status observieren, als wäre ich Teil einer internationalen Verschwörung.

Ich sehe sie förmlich im Schatten sitzen, die Sonnenbrille auf der Nase, und in ihr Handy flüstern:

• „Status bestätigt, Ziel lebt noch, Mission läuft.“
• Manchmal frage ich mich, ob sie nicht längst im Auftrag Ihrer Majestät unterwegs ist – Lizenz zum Spionieren hat sie ja ohnehin.

Und ganz ehrlich:

• Es würde mich nicht überraschen, wenn Q ihr im Hintergrund schon die neuesten Hightech-Spielzeuge liefert.
• Wahrscheinlich klappt sie einen Lippenstift auf, der Screenshots direkt nach London funkt, oder trägt eine Armbanduhr, die den Facebook-Status in 4K-Qualität abspeichert.

Wenn sie so weitermacht, wird aus meiner Ex-Pflegerin bald die erste Doppel-Null-Agentin mit Spezialauftrag:

• „Mission Nideggen – observiere den Patienten.“