- Der Tag fing morgens ungewöhnlich früh an, und endlich war es wieder da – hurra, hurra, hurra – der Krach in der Küche!
Kaum hörte man das Chaos, wusste ich:
- Der Ärger beginnt.
Beim Frühstück ging es direkt los.
- Wie oft habe ich es schon bemängelt, dass man in diesem bekloppten Stall endlich diese verdammte Kunststofffolie vom Frühstücksteller weglassen soll!
- Es geht nicht nur ums Mikroplastik, sondern auch darum, dass man sofort sehen kann, dass die kleine Schale mit dem Rührei nicht nur mit Aluminium abgedeckt ist, sondern vorher noch mal eine Plastikfolie drumherum hat.
- Jeder, der sich ein bisschen mit Haushalt auskennt, weiß, dass warme Speisen in Plastikfolie schwitzen und Keime entstehen können – leider denken die Küchenkräfte daran nicht.
Und dafür muss man kein ausgebildeter Rettungssanitäter sein!
- Es ist wirklich zum Verzweifeln.
Und doch:
- Trotz all dieser kleinen Ärgernisse ist das Frühstück ein Genuss.
- Die Tasse heißen schwarzen Kaffee weckt die Geister.
- Das Rührei, perfekt gewürzt mit Salz, Pfeffer und etwas Maggi, ist einfach fantastisch.
- Frisches Brötchen, gute Butter, Leberwurst und diverse Aufschnitte – alles hervorragend.
- Dass ich das fertige Menü nicht fotografiert habe, ärgert mich noch heute, zu sehr war ich mit dem Ärger über die Plastikfolie beschäftigt.
Um zu zeigen, dass es auch anders geht, habe ich wenigstens die Abdeckhaube aus Kunststoff fotografiert:
- Wiederverwendbar, spülmaschinenfest, mit Öffnung oben, sodass warme Speisen atmen können – etwas, das die Küche offenbar nicht versteht.
- Nach dem Frühstück wieder Recherchen, Beiträge veröffentlichen, auf Facebook mein Unwesen treiben und auf WhatsApp mit meiner besten Freundin Petra über die Folien-Situation diskutieren – sie hätte am liebsten aus Wut ihr Handy in die Ecke geschleudert, und ich konnte es ihr nicht verdenken.
Dann der nächste Frustmoment:
- Schon wieder fand keine Pflege statt.
- Es ist unglaublich, wie oft das passiert, und es macht mich wirklich wütend.
- Man plant, hofft auf Unterstützung, und dann bleibt man wieder auf sich allein gestellt.
Der Ärger darüber ist fast so groß wie die Freude über die kulinarischen Highlights, die trotzdem auf den Tisch kommen.
- Denn hier zeigt die Küche erneut, dass sie trotz Chaos kulinarisch auf einem erstaunlich hohen Niveau arbeitet.
- Die Tasse heiße Suppe mit feinen Gemüseabschnitten, Eierstich und Markklößchen war perfekt.
- Selbst hergestellter Rotkohl, zwei verschiedene Knödelsorten und als Star ein zart gegartes Rinderfilet mit exzellenter Zwiebelsoße – das war fast Fünf-Sterne-Kulinarik auf dem Tisch.
- Selbst wenn mich die Küchenorganisation wahnsinnig macht, kann ich ihre Fähigkeiten beim Anrichten und Zubereiten der Speisen nur bewundern.
- Als Dessert gab es einen schlicht gekühlten Buttermilch-Erdbeer-Vanille-Joghurt – gut gekühlt, einfach, aber hervorragend.
Danach wieder Recherchen, neue Beiträge veröffentlicht, Facebook unsicher gemacht, erneut mit Petra gechattet.
- Auch wenn heute wieder keine Pflege stattfand, war der Nachmittag irgendwann vorbei.
Zwei frische Weißbrotschnitten vom Bäcker, mit guter Margarine bestrichen, eine mit Holländer, die andere mit zwei Wurstsorten – alles perfekt gekühlt und lecker, ein kleiner Trost angesichts des fehlenden Pflegeeinsatzes.
- Und dann, wie sollte es anders sein, taucht meine Lieblingsstalkerin 00 Negativ wieder auf – sie ist quasi mein persönlicher Schatten.
- Heute hat sie anscheinend ein Fernglas gegen ihr Handy getauscht, denn kaum habe ich etwas gepostet, war sie da.
- Ich stelle mir vor, wie sie in Mini-Sneakermodus durch die Straßen schleicht, auf der Suche nach meinem neuesten Kommentar, als wäre ich der letzte Schokoladenkeks in einem Raum voller hungriger Kinder.
- Immerhin sorgt sie dafür, dass meine Beiträge nie unbemerkt bleiben – und das auf eine Art, bei der man entweder lachen oder die Hände über dem Kopf zusammenschlagen möchte.
Selbstverständlich durfte auch das Abendessen nicht fehlen:
- Wieder die gut gekühlte Fruchtbuttermilch mit Erdbeergeschmack und der gleiche Buttermilch-Erdbeer-Vanille-Joghurt vom Mittag.
Heute war 00 Negativ auch schon wieder auf meinem Profil unterwegs, um zu sehen, was der Herr Diener so treibt.
- Ich habe den ersten Beitrag auf meiner neu eingerichteten Website „On the Road Again“ veröffentlicht – eine Hommage an meinen früheren Beruf als Berufskraftfahrer und Kraftverkehrsmeister.
- Dort werde ich Musik, Touren und kleine Biografien der Interpreten vorstellen – endlich Struktur und Übersicht, im Gegensatz zu dem täglichen Chaos, das sowohl die Pflege als auch die Küche manchmal verursacht.
Was der morgige Tag bringt, weiß ich nicht, aber ich hoffe, dass die Küche irgendwann mal wieder aus dem Urlaub zurückkehrt und das tägliche Live-Konzert „Ala Nideggen“ auf den Tisch bringt.
- Was ich heute nicht besorgen konnte, verschiebe ich auf morgen, denn ich muss noch diverse Pflegeheime anschreiben – raus aus diesem Irrenhaus!
Wenn ich mir vorstelle, in eine solche Einrichtung zulassen, dann stehen mir jetzt schon die Haare zu Berge.