Wie jeden Morgen beginnt der Tag mit dem vertrauten Krach und der nicht enden wollenden Randale aus der Küche.
- Es ist laut, es scheppert, und manchmal frage ich mich wirklich, ob dort Töpfe jongliert werden oder jemand einfach aus Prinzip Lärm macht.
Aber so sehr mich das Ganze auch regelmäßig zur Weißglut treibt – ich muss ehrlich sagen:
- Der Respekt vor dem, was da tagtäglich aus dieser chaotischen Küche kommt, ist groß.
- Denn das Frühstück ist, trotz des Aufruhrs, wieder einmal verdammt, saumäßig lecker gewesen.
Bevor es allerdings überhaupt etwas zu essen gibt, steht wie immer eines fest:
- Ohne eine große, dampfende Tasse schwarzen Kaffee läuft hier gar nichts!
- Diese eine Tasse, morgens ganz früh, ist für mich kein Luxus, sondern ein überlebenswichtiger Anker in dieser ganzen absurden Pflege Realität.
- Ohne den Kaffee wäre der ganze Scheiß – Verzeihung – kaum auszuhalten.
- Und wenn er stark , heiß und schwarz, dann kann der Tag wenigstens halbwegs beginnen.
Dann also das Frühstück selbst:
- Frisches Weißbrot vom Bäcker vor Ort, keine Supermarktware.
- Die halbe Schnitte mit Margarine, Marmelade und Käse mag ungewöhnlich klingen – schmeckt aber fantastisch.
- Die zweite mit Margarine und gut gekühlten Kassler Schinken, diesmal ohne Pinienkerne – weil man es sich gemerkt hat, dass ich eine Nussallergie habe.
Dazu ein schlichtes Schälchen mit Quark und Marmelade:
- Einfach, ehrlich, genau mein Ding.
Direkt im Anschluss an das Frühstück kam dann die Pflege – heute von zwei neuen Gesichtern: einer jungen, sympathischen Bulgarin und einem Pfleger, der gerade erst aus der Mongolei nach Deutschland gekommen ist.
- Und da möchte ich ganz klar meinen Respekt zum Ausdruck bringen.
- Es ist alles andere als selbstverständlich, dass Menschen aus dem Ausland nach Deutschland kommen, nicht um sich hier treiben zu lassen, sondern um zu arbeiten und sich einzubringen.
- Der junge Mann hatte noch keine Erfahrung mit jemandem wie mir – einem Langzeit-Pflegefall seit über fünf Jahren – aber er hat zugehört, mitgedacht und gezeigt, dass er wirklich etwas leisten will.
- Genauso wie die junge, süße Bulgarin, die mit echter Freundlichkeit und Ernsthaftigkeit bei der Sache war.
Es verdient höchste Anerkennung, wenn Menschen sich wirklich bemühen, hier in Deutschland Fuß zu fassen – und das eben nicht auf Kosten der Allgemeinheit.
- Sie wollen etwas tun, sie wollen beitragen – und genau das tun sie.
Und das steht im deutlichen Gegensatz zu vielen sogenannten Flüchtlingen und Asylanten, die eben nicht hier sind, um zu arbeiten oder sich zu integrieren, sondern in vielen Fällen schlicht dem deutschen Steuerzahler auf der Tasche liegen, weil sie gar nicht arbeiten wollen.
- Wer stattdessen Verantwortung übernimmt, Einsatz zeigt, dazulernt und ehrlich arbeiten will, verdient Respekt.
- “Und beide, die heute bei mir waren, gehören genau zu dieser Sorte – und das macht Hoffnung!”
Nach der Pflege folgte die übliche Routine: Recherchieren, Schreiben und Veröffentlichen.
- Morgen will ich auf meiner Hilfeseite für Düsseldorf Beiträge rund ums Kranken- und Rettungswesen veröffentlichen – zum Beispiel, wie man eine Apoplexie, also einen Schlaganfall, frühzeitig erkennt.
- Gerade für ältere oder alleinlebende Menschen kann das lebenswichtig sein.
Und als gelernter Rettungssanitäter weiß ich, worauf es ankommt.
- “Ich denke, viele meiner Leserinnen und Leser werden damit etwas anfangen können!”
Zum Mittagessen gab es heute etwas ganz Besonderes:
- Selbstgemachte Maultaschen – so wie ich sie aus dem internationalen Fernverkehr auf österreichische Art kenne.
- Dazu eine fantastische, cremige Champignonrahmsoße, die in ihrer Ausgewogenheit und Würze kaum zu übertreffen war.
Als Nachtisch dann ein gut gekühltes Buttermilch-Vanille-Dessert:
- Aromatisch, erfrischend, nicht zu süß – genau so, wie ein Dessert sein muss.
Und dann kam die Überraschung:
- Schon kurz nach 16 Uhr wurde das Abendessen serviert – deutlich früher als erwartet, aber dafür wieder einmal absolut gelungen.
- Zwei frische Scheiben Weißbrot vom Bäcker vor Ort, weich, saftig und genau so, wie gutes Brot schmecken soll.
- Die erste halbe Schnitte wurde ganz klassisch mit Margarine bestrichen, darauf eine Schicht fruchtiger Marmelade, und als Krönung: Käse.
- Diese Kombination mag für manche ungewöhnlich sein, aber ich liebe sie – süß trifft herzhaft, weich trifft würzig.
- Die zweite halbe Scheibe war mit Margarine und zwei Scheiben gut gekühltem Kassler-Schinken belegt – herrlich aromatisch, von bester Qualität und genau auf den Punkt.
- Veredelt habe ich das Ganze natürlich – wie immer – mit einem ordentlichen Klecks Löwensenf.
- Dieser scharfe, würzige Senf gibt dem Ganzen noch mal den richtigen Kick, das gewisse
- Etwas, das ein gutes Abendbrot von einem großartigen Unterschied unterscheidet.
- Dazu gab es erneut das gleiche Dessert wie schon am Mittag – und das war kein bisschen langweilig, sondern einfach wieder genau richtig.
Und trotzdem:
- So sehr ich mich bemühe, mich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren – es ist gar nicht so einfach, nicht ständig an die Kinder zu denken.
- An diese besonderen Kinder, die mir so sehr ans Herz gewachsen sind.
- Und an ihre Mutter – diese wundervolle, liebevolle, starke Frau, die alles für ihre Kinder tut.
- Ich habe es versucht, wirklich.
- Aber leider gibt es in meinem Kopf keinen Ausschalter.
Besonders dann, wenn man sich wirklich unsterblich verliebt hat!
- Keinen Knopf, den man drücken könnte, um für ein paar Stunden einfach abzuschalten, um nicht wieder an sie denken zu müssen.
- Und so tragen mich die Gedanken – trotz lautem Küchenkrach, trotz guter Pflege, trotz leckerem Essen – immer wieder zurück zu ihr.
- Zu ihnen.
Und ich weiß nicht, ob sie noch an mich denken.
- Aber ich denke – jeden verdammten Tag.
Gott sei Dank wird sich daran in den kommenden Wochen und Monaten endlich etwas ändern.
- Ich bin im Begriff, nicht nur aktiv nach einem neuen Pflegeheim zu suchen – ich habe sogar bereits ein erstes Heim in Düsseldorf an der Hand.
- Und das ist ein echter Hoffnungsschimmer.
Denn wer mich kennt, der weiß:
- Ich habe nicht nur einen Plan A.
- Ich habe immer auch einen Plan B – und einen Plan C in der Tasche.
Und das ist auch gut so.
Ich hoffe, das Du bald umziehen kannst.
Ja, und vielleicht hat Amor ein Einsehen mit Dir und schickt Dir eine neue Liebe, die es wirklich Ernst meint.
Was ich Dir sehr wünsche.