Mein Tagebuch 07.07.2025 Montag, 07.07.2025

Montag, 07.07.2025

Ein ganz normaler Tag des Wahnsinn

  • Der Montag fängt natürlich wie immer mit Krach und Randale an – wäre es anders, würde man sich ernsthaft Sorgen machen.
  • Irgendwie gehört dieser Lärm mittlerweile zum Wochenstart wie das Amen zur Kirche.
  • Und auch wenn man sich manchmal wünscht, dem ganzen Irrsinn einfach zu entfliehen, bleibt zumindest ein kleiner Trost:

Das Frühstück war – wie so oft – ein echter Hochgenuss.

  • Eine frisch gebrühte, heiße Tasse Kaffee stand dampfend auf dem Tisch, bereit, die Lebensgeister zurückzurufen.

  • Dazu zwei halbe, frische Brötchen – die eine Hälfte liebevoll bestrichen mit Margarine, belegt mit einer gut gekühlten Scheibe holländischen Gouda und einer kräftigen Salamischeibe mit würzigem Pfefferrand.
  • Die andere Hälfte ebenfalls mit Margarine, veredelt mit einer Scheibe gekühltem Kochschinken und einem ordentlichen Klecks Löwensenf.
  • Als Krönung noch eine Scheibe frisches Weißbrot vom örtlichen Bäcker, bestrichen mit Margarine und gekrönt von fruchtiger, gut gekühlter Pfirsichmarmelade.
  • Wer so nicht in den Tag starten kann, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen.

Der Vormittag war – wie fast immer – geprägt von Recherchen und dem Veröffentlichen neuer Beiträge auf einer meiner Webseiten.

  • Doch trotz aller Ablenkung spuken sie mir durch den Kopf:
  • Die Kinder, meine ehemalige Pflegerin, diese Frau, die mich seit Wochen nicht mehr loslässt.
  • Dass ich, dieser alte Esel, mich mit 63 Jahren noch einmal verlieben würde – das hätte ich niemals für möglich gehalten.
  • Und trotzdem passiert es einfach, gegen jeden Widerstand und jeden gesunden Menschenverstand.

Irgendwann war auch dieser Vormittag vorbei, und das sogenannte Mittagessen stand an.

  • Wenn man jetzt meinen Tonfall hören könnte, würde man merken:

Ich bin stinksauer.

  • Denn was da auf dem Teller lag, war der letzte Mist.

  • Ein beschissener Rest Erbsensuppe von Samstag – lauwarm, mit einem versauten Tellerrand, und als Krönung musste ich die letzte Serviette opfern, um meine Finger zu reinigen.
  • Den Teller habe ich natürlich zurückgehen lassen – es reichte mir.

Stattdessen habe ich mich mit dem Dessert versöhnt:

  • Gut gekühlte Zitronencreme mit aromatischen Beeren im Gelee.
  • Früher hätte ich gesagt, die Götter hätten ihre Freude daran – heute stand ich nur noch unter Dampf.

Nach dem Essen kam die Pflege.

  • Auch das ist nicht mehr das, was es mal war – nicht, seit mein Schatz weg ist.
  • Das darf ruhig auch das Irrenhaus der Firma Schuch GmbH lesen, falls man sich angesprochen fühlt.

Der Nachmittag war dann wieder der übliche Mix aus Recherchen, Veröffentlichungen und gelegentlichen Sticheleien auf Facebook.

  • Ich habe ein paar lustige Videos gepostet, ein paar Leute genervt – und hoffentlich in WhatsApp niemanden zur Weißglut getrieben.

Dann kam das Abendessen, oder wie ich es gerne nenne:

  • Das letzte Abendmahl.
  • Immerhin blieb mir der Frust vom Mittag noch im Magen stecken.

  • Gewünscht hatte ich mir – wie jeden Abend – zwei gut gekühlte Dosen Fruchtbuttermilch mit Erdbeergeschmack.
  • Die habe ich auch bekommen.
  • Danach habe ich den Kindern und meiner ehemaligen Pflegerin noch ein paar liebe Worte geschrieben.

Der restliche Abend war wie gehabt:

  • Recherchieren, schreiben, veröffentlichen – der tägliche Wahnsinn eben.
  • Und während ich hier liege, kann ich es kaum erwarten, endlich die Verordnung zur Verlegung von meinem derzeitigen Hausarzt zu bekommen.

Es wird Zeit für einen Neuanfang.

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1 Gedanken zu „Montag, 07.07.2025“

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