Mein Tagebuch 19.06.2025 Donnerstag, 19.06.2025

Donnerstag, 19.06.2025

Manchmal frage ich mich wirklich, ob ich in einer Art Endlosschleife lebe.

  • Fast jeder Tag fühlt sich gleich an, als ein einziges Deja Vu im Dauerlauf.

Heute Morgen war wieder einer dieser typischen Tage:

  • Die Küche ist so still wie eine leergefegte Dorfstraße nach Mitternacht.
  • Kein Gekicher, keine wilden Geschichten von heißen Nächten – nichts.
  • Fast könnte man meinen, alle hätten plötzlich ein Gelübde des Schweigens abgelegt.

Aber es gibt auch Deja Vus, die ich gern mag!

  • Der erste heiße, starke Kaffee des Morgens.

  • Unverzichtbar.

Dazu mein Frühstück – herrlich wie immer:

  • Ein halbes Brötchen mit guter Butter und wunderbar gekühlter Teewurst.
  • Und ein weiteres mit Butter, süßer Erdbeermarmelade und feinem Käse obendrauf.
  • So darf der Tag gern immer beginnen.

Der Vormittag verlief wie gewohnt:

  • Recherchen, Beiträge für meine Webseiten schreiben, veröffentlichen – mein tägliches Geschäft.

Früher kreisten die Gedanken dabei immer wieder um die Kinder und ihre Mutter.

  • Wie mag es ihnen gehen?
  • Kommen Sie klar?
  • Aber ab heute ist auch damit Schluss.
  • Ich habe ihr mehrfach angeboten, mich liebevoll und ehrlich um die Kinder zu kümmern – schulisch, beruflich, im Leben eben.
  • Aber gut – wer nicht will, der hat es bekanntlich schon.
  • Soll sie sich doch selbst durch den Dschungel aus Anträgen, Formularen und dem Irrsinn deutscher Ämter herumschlagen.

Und ja, das tut mir tatsächlich leid!

  • Vor allem wegen der Kinder.
  • Denn sie können schließlich nichts dafür, dass die Erwachsenen um sie herum meinen, alles besser zu wissen.
  • Aber wie sagt man so schön?
  • Wer nicht hören will, muss fühlen – das gilt eben auch in der schönen Welt der deutschen Bürokratie.

Zwischendurch habe ich – ganz meiner Art entsprechend – ein paar Freunde und Bekannte auf Facebook genervt.

  • Es musste mal wieder klargestellt werden:
  • Nicht jeder, der rechts denkt, ist gleich ein Nazi.
  • Das ist so simpel und doch verstehen es viele nicht.

Ich bin seit fast neun Jahren überzeugter AfD-Wähler und werde das auch bleiben.

  • Ich weiß noch genau, wie ich damals meinen Mitgliedsantrag ausgefüllt habe – als wäre es gestern.
  • Der Aufschrei im Freundes- und Familienkreis war beachtlich.
  • Manche Freundschaften gingen den Bach runter, familiäre Bande rissen.
  • Und weißt du was?

Es war gut so!

  • Denn ich lasse mir meine Meinung von niemandem diktieren.
  • Noch nie. Und ich stehe dazu!
  • Ja, ich bin rechts – aber nicht rechtsradikal.
  • Da gibt es nun mal einen feinen Unterschied, den manche einfach nie begreifen werden.
  • Vielleicht wird das Wissen ja zusammen mit den fünfzig Tonnen Reis in China transportiert – dauert eben nur etwas.

Wie auch immer – irgendwann war dann Mittagspause.

  • Und was soll ich sagen?
  • Unser Chefkoch weiß genau, wie man mich davon abhält, den Irrsinn hier zu verlassen!
  • Mit sensationellem Essen.
  • Heute gab’s eine herrlich reichhaltige Gemüsesuppe, mit würzigen Markbällchen und aromatischen Eierstichwürfeln.

Die Hauptspeise:

  • Blumenkohl, genau richtig bissfest, in feiner Soße.
  • Und das Filet – ein Traum. Zart, saftig, perfekt gebraten.
  • Schon beim Anschauen fiel es auseinander.
  • Da sage ich doch: Chapeau, Meister Koch!

Als krönenden Abschluss dann ein echtes Vanilleeis – nicht dieser künstliche Kram, nein, echtes Vanilleeis mit kleinen schwarzen Punkten.

  • Dazu eine Kirschsoße, süß und sauer im perfekten Gleichgewicht.
  • Die Götter des Olymps hätten garantiert Nachschlag verlangt.

Danach die Pflege.

  • Wenn ich hier von „Blondie“ rede, weiß jeder, wer gemeint ist.
  • Mal himmelhoch jauchzend, mal… sagen wir: jenseits von Eden.
  • Und nein, das hat nichts mit dem Song zu tun.
  • Manchmal wirkt sie einfach ein bisschen neben der Spur.
  • Aber liebenswert ist sie trotzdem – wenn auch kein Vergleich zu der früheren Pflegerin, über die ich mir heute zum Glück keine Gedanken mehr machen muss.
  • Auch am Nachmittag saß ich wieder über meinen Recherchen, schrieb Beiträge, verteilte den einen oder anderen spitzen Kommentar auf Facebook.

Und immer wieder diese Diskussion:

  • Was ist eigentlich ein Nazi?
  • Ich glaube, bis das der letzte versteht, sind in China garantiert wieder fünfhundert Säcke Reis umgefallen – und von fleißigen Händen einzeln gezählt worden.

Und plötzlich:

  • 18 Uhr. Zeit für meine tägliche gut gekühlte Fruchtbuttermilch mit Erdbeergeschmack.
  • So kann der Abend kommen.
  • Auch wenn ich vorhin behauptet habe, ich würde mir keine Gedanken mehr über die Kinder und die Mutter machen – ganz so einfach ist es dann doch nicht.
  • Es tut mir schon leid, vor allem wegen der Kinder.
  • Aber ich kann mich nicht zerteilen.
  • Und ich kann auch niemanden zwingen, Hilfe anzunehmen.
  • Erwachsen sein heißt eben auch, mit den eigenen Entscheidungen leben zu müssen – selbst wenn es die falschen sind.

Was der nächste Tag bringt?

  • Keine Ahnung.
  • Vielleicht wieder ein Frühstück.
  • Vielleicht wieder ein Filet, das auf der Zunge zergeht.
  • Vielleicht auch wieder eine „Blondie“, die zwischen zwei Welten wandert.

Und wer weiß – vielleicht darf ich morgen wieder jemanden mit meinen Sprüchen nerven.

  • Ach ja – morgen werde ich versuchen, endlich meine Hausärztin zu erreichen.
  • Ich brauche das Dokument für die Krankenkasse, damit endlich alles geregelt ist für den Transport von Nideggen nach Düsseldorf ins neue Pflegeheim.

Je schneller das geht, desto eher kann das nächste Kapitel beginnen.

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