Mittwoch, 11.06.2025

Mein jeder Morgen beginnt wie immer mit diesem vertrauten Déjà-vu in der Küche – da muss ich wohl wirklich nichts mehr sagen.

• Immerhin gab es heute um 9:50 Uhr Frühstück, und wie jeden Morgen genoss ich eine köstliche, dampfende Tasse Kaffee.

• Dazu ein halbes Brötchen mit guter Butter, zwei Scheiben gut gekühlter Wurst und natürlich die absolut geniale Knoblauchmayonnaise, die ich nicht oft genug erwähnen kann, weil sie von meiner langjährigen Freundin Petra stammt.

• Das halbe Brötchen mit Butter und Erdbeermarmelade, bedeckt mit Käse, mögen viele vielleicht seltsam finden – manche nennen es sogar pervers – aber das ist mir herzlich egal.
• Wenn es schmeckt, bin ich gern mal anders und eben nicht wie andere Männer.

Der Vormittag verging wie gewohnt mit Recherchen, Beiträge schreiben, passende Videos auf YouTube suchen und verarbeiten – der absolute Wahnsinn, der mittlerweile zum Alltag gehört.

Pünktlich zum Mittagessen gab es eine wirklich leckere Kraftbrühe mit verschiedenen Gemüsen und Eierstich, die perfekt gewürzt war und keinerlei Nachwürzen benötigte.

• Als Hauptgericht hatte ich mir ein halbes Hacksteak bestellt, begleitet von einer Champignonrahmsoße, die aus Knochen und Gemüse gezogen und einfach genial war.

• Die noch auf dem Teller liegenden Kartoffeln habe ich natürlich gekonnt ignoriert.

Als Salat gab es heute eine gut gekühlte Schüssel mit fein geschnittenen Gurken, gebadet in einem sehr leckeren Dressing.

Das Dessert war ein einfaches Zitroneneis, das mir sogar die Haut kräuselte, so sauer war es.

Nach dem Mittagessen stand wie immer die Pflegestunde an – leider nicht mit meiner Lieblingspflegerin, aber Pflege ist eben notwendig.

• Danach machte ich mich daran, den Leuten bei Facebook, Instagram, Twitter und WhatsApp ein bisschen auf die Nerven zu gehen.

Das ist mittlerweile wirklich eine Pflicht geworden, nach dem Motto:

• Wenn du mir auf den Keks gehst, gehe ich dir auch auf die Nerven.
• Ich hätte fast „auf den Sack“ geschrieben, aber das gehört sich nicht, schließlich hat die weibliche Generation bekanntlich keinen Sack. Selbstverständlich habe ich danach weiter recherchiert, Beiträge verfasst, gesucht und bei Bedarf komprimiert – für alle, die nicht wissen, was ich mit „komprimieren“ meine:
• “Man stelle sich vor, ich müsste einen 40-Tonnen-LKW auf die Größe eines VW Käfers zusammenpressen!”

Kurz nach sechs Uhr abends gab es dann wieder meine heißgeliebte Frucht-Buttermilch, einmal mit Erdbeer- und einmal mit Aprikosengeschmack.

• So darf der Tag gern zu Ende gehen.
• Trotzdem fehlt noch etwas, und wer mich kennt, der weiß genau, wen und was ich meine.
• Mal sehen, welches Déjà-vu der nächste Morgen bringen wird.
• Vielleicht erzählt das dusselige Küchenpersonal wieder, wer mit wem gepennt hat.
• Mal sehen, wie laut die Küche diesmal wird, wann das Frühstück kommt und was es Leckeres zu schnabulieren gibt.

Mal sehen, ob der Hausmeister wenigstens in der Lage sein wird, meine Fritzbox – den sogenannten Repeater – aus dem Lager zu holen, damit ich ihn wenigstens an meine beste Freundin nach Thüringen schicken kann.

• Und falls das jemand liest, den ich namentlich nicht nennen darf:
• Petra und ich kennen uns schon viele Jahrzehnte seit unseren Elternhäusern.

Fazit: Eifersucht ist völlig unangebracht.