Nein, der heutige Tag war kein Aprilscherz!

• Der Tag begann heute wie immer mit Krach vor meiner Schlafzimmertüre auf dem Hof, als die Küche angefangen hat zu arbeiten
• Ein unsanftes Erwachen (wenn man geschlafen hätte), der sich Tag für Tag wiederholt.
• Keine Chance, mal wirklich auszuschlafen oder in Ruhe in den Tag zu starten.

Das Frühstück begann mal wieder etwas später als gewohnt um 9:30 Uhr.

Und was soll ich sagen?

Das Mittagessen folgte dann bereits um 11:45 Uhr, also kaum Zeit, um das Frühstück überhaupt zu verdauen.

• Alles wirkt wie am Fließband serviert, ohne Rücksicht auf individuelle Bedürfnisse.

Die Pflege erfolgte dann – obwohl jeder weiß, dass ich mittags meine Ruhe haben möchte und schlafe – zwischen 13:15 Uhr und 13:30 Uhr.

• Wieder ein Stückchen mehr von meiner persönlichen Tagesstruktur zerstört.
• Also versuchte ich danach zumindest für zwei bis drei Stunden die Augen zu schließen.
• Vergeblich.

Der Lärm im Haus war wie immer zu viel.

• Also blieb mir nichts anderes übrig, als den Fernseher einzuschalten.

Doch auch hier nur Frust. Statt normalen Fernsehens bleibt mir nur Streaming-TV.

• Kein ordentliches Programm, keine Wahlfreiheit – und dazu noch das Gefühl, von den Betreuern belogen und betrogen zu werden.

Netflix ist das Einzige, was ich mir noch von den 160€ Taschengeld noch leisten kann.

• Ein Mensch, der für dieses Land fast 40 Jahre lang geschuftet hat, muss sich mit Taschengeld begnügen!

Wie sagte ich einst zu jemandem vom Amt?

• Das Beste, ich gehe mal für einige Zeit zurück nach Spanien.

Komme dann über Frankreich und die Niederlande zurück.

• Schmeiße aber vorher alle offiziellen Dokumente weg, hoffe, dass die dunkle Hautfarbe noch lange hält und beantrage eine Wohnung, eine Einrichtung und ein PKW bis zu 2.500 € steht mir auch noch zu, um zur Arbeit zu kommen.

So viel zu meiner „Abwechslung“ im Alltag.

Um 17:30 Uhr gab es dann wie jeden Tag meine zwei Becher Frucht – Buttermilch.

Immerhin etwas, das beständig bleibt.

• Doch das war es dann auch mit den Höhepunkten dieses Tages.
• Mal sehen, was uns der morgige Mittwoch bringt.

Wahrscheinlich dasselbe:

• Einerlei, dieselbe Enttäuschung, derselbe Kampf gegen eine Umwelt, die sich keinen Deut um meine Bedürfnisse als schwerbehinderter Mensch schert!