Dienstag, 30.09.2025

“Früher Morgen in der Küche!”

• Der Morgen fängt wie jeden Tag sehr früh in der Küche an und mittlerweile rege ich mich darüber gar nicht mehr auf.
• Es ist ohnehin jeden Morgen laut, Rücksichtnahme ist in diesem Irrenhaus nicht zu erwarten.
• Trotzdem machen die Jungs und Mädels in der Küche einen wirklich guten Job, nur könnte man dieses Engagement auch einmal von den anderen Leuten hier erwarten.

Das Frühstück gab es heute leicht verspätet um 9:30 Uhr.

• Wie jeden Tag stand eine Tasse heißer schwarzer Kaffee auf dem Tisch.

• Dazu eine Scheibe frisches Weißbrot, das ich mir mit guter Margarine geschmiert habe.

• Eine halbe Schnitte belegte ich mit Schmierkäse und zwei gut gekühlten Scheiben Lachsschinken, die andere mit Marmelade und einer Scheibe Gouda.

“Vormittag zwischen Arbeit und Technikproblemen!”

• Unmittelbar nach dem Frühstück habe ich im Netz für eine meiner Webseiten recherchiert und einen Artikel veröffentlicht.
• Danach habe ich mit meiner langjährigen besten Freundin Petra geplaudert.
• Wenn man bedenkt, dass wir uns nicht erst seit ein paar Tagen, sondern seit fast 40 Jahren kennen, dann kann man mit Recht sagen:

Das ist eine wirklich gute Freundschaft.

• Zwischendurch habe ich diverse Updates auf dem Server installiert – Sicherheit muss sein.
• Etwas Ärger gab es mit meinem Handy, denn plötzlich kamen keine Tonsignale mehr für eingehende Nachrichten.
• Doch irgendwann war auch der Vormittag vorbei und das Mittagessen stand an.

“Mittagessen mit Tabasco!”

• Heute gab es zur Abwechslung einmal pünktlich Mittagessen, ohne dass man mich wie so oft vergessen hätte.

• Zuerst eine gut gekühlte Schüssel mit einem leckeren Salat und einem tollen Dressing.

• Danach eine fantastische Lasagne.
• Die Jungs in der Küche machen kulinarisch wirklich einen großartigen Job.

Meine Lasagne habe ich mit ein paar Tropfen Tabasco verfeinert – und wie Petra jetzt sagen würde:

• „Jetzt brennt es zweimal – einmal oben am Eingang und einmal unten am Ausgang!“ 😂😂😂✌️✌️✌️😂😂😂

• Als Dessert gab es einen Becher Sahne-Schoko Pudding, sehr lecker und gut gekühlt.
• Auch wenn mir die Lautstärke morgens tierisch auf die Nerven geht, merkt man beim Essen, dass hier Leute am Werk sind, die etwas von ihrem Handwerk verstehen.

“Fehlende Pflege und Ärger mit der Geschäftsführung!”

• Normalerweise kommt nach dem Mittagessen entweder meine Mittagspause oder eben die Pflege.

Doch diese fand nun schon am dritten Tag in Folge nicht statt.

• Ich bin gespannt, wie sich die Heimleitung des Kreises Düren und die Geschäftsführung dieses Irrenhauses der Firma Schuch GmbH dazu äußern werden.

“Gedanken an die Zukunft!”

• Anstatt Pflege habe ich wieder recherchiert, einen Beitrag veröffentlicht und mir Gedanken über die Zukunft gemacht.

Fest steht:

• Sobald ich im kommenden Jahr gesundheitlich wieder einigermaßen hergestellt bin, eine eigene Wohnung in Düsseldorf habe, sehe ich keinen Grund mehr, in diesem Land zu bleiben, falls ich dann noch Single sein sollte.
• “Dann gehe ich endgültig nach Spanien zurück!”

Das, was hier in Deutschland mittlerweile los ist – sei es im Gesundheitssystem oder in der Politik – hält doch keiner mehr aus.

• Besonders wütend macht mich der Umgang mit Rentnerinnen und Rentnern.

Menschen, die diesen Staat mit aufgebaut haben, werden dazu verdammt, Flaschen zu sammeln oder wie Bettler bei den Tafeln Schlange zu stehen.

• Ich wüsste wirklich nicht, was mich noch hier halten sollte.

In meiner alten Heimat Cambrils in Spanien war das Leben anders:

• Kein Stress mit Asylanten, keine Massenmigration, dafür Sonne, Meer und ein Klima, das auch meinen lädierten Schienbeinen guttut.

“Das vergessene Abendessen!”

• Und als wäre es nicht schon schlimm genug, dass die Pflege erneut nicht stattgefunden hat, wurde heute auch noch das Abendessen vergessen.

Leider ist es nicht das erste Mal und wird wohl auch nicht das letzte Mal sein.

Darum kann ich nur immer wieder sagen:

• Wenn ihr eine Mutter oder einen Vater habt, die nicht mehr alleine leben können, bringt sie auf keinen Fall in ein Alten- oder Pflegeheim der Firma Schuch GmbH.

Hier geht man mit dem Eigentum um, als wäre es der letzte Dreck.

• Und wenn man als Mann hierher kommt, ohne Zwangsverlegt worden zu sein, muss man ständig aufpassen, nicht fälschlicherweise der sexuellen Nötigung beschuldigt zu werden.

• Ich selbst habe lediglich eine junge Pflegerin gefragt, ob sie später als Pflegefachkraft arbeiten möchte.

• Sie hat das verneint und mir erzählt, dass sie Rettungssanitäterin werden will.

Als jemand mit jahrzehntelanger Erfahrung als Rettungssanitäter war meine Freude darüber selbstverständlich.

• Wir haben Nummern ausgetauscht, aber niemals käme ich auf die Idee, sie anzurufen – das ist nicht mein Stil.
• Doch hier stirbt man an der ersten Lüge nicht.

“Dokumentation und Ausblick!”

• Wie immer wird dieses Tagebuch bei größeren Problemen mit anderen Seiten heute noch per E-Mail an die Firma Schuch GmbH und die Heimleitung des Kreises Düren geschickt.
• So kann niemand behaupten, von nichts gewusst zu haben.

Sobald ich eine eigene Wohnung habe, wird sich ein Sachverständiger um mein Hab und Gut kümmern, insbesondere um mein wertvolles Musikequipment.

• Das habe ich inzwischen mit einem ehemaligen Bandmitglied abgeklärt.

Schon jetzt graut es mir vor dem nächsten Morgen und den Dingen, die hier wieder passieren werden.

• Leider bin ich gezwungen, mir für ein neues Pflegeheim in Düsseldorf oder Umgebung eine Betreuerin oder einen Betreuer zu suchen – und das nervt mich jetzt schon