Ein Tag voller Lärm – aber auch voller Dankbarkeit.
- Der Morgen begann – wie leider fast immer – mit diesem unsäglichen Krach in der Küche.
- Laut, rücksichtslos, nervtötend.
Und ja, ich bin stinksauer.
- Es gibt nichts, was mir so sehr auf die Nerven geht wie dieser tägliche Radau, noch bevor der Tag überhaupt richtig angefangen hat.
- Es ist, als hätte man hier jedes Gefühl für Rücksicht und Respekt verloren.
Ich bin es ehrlich leid, jeden Morgen mit Wut im Bauch zu starten.
- Zum Glück aber ist das Ende dieses Kapitels absehbar – und das ist mein ganz persönlicher Halt.
Doch wie so oft:
- Das Frühstück hat es ein wenig rausgerissen.
- Eine große Tasse heißer schwarzer Kaffee, kräftig und ehrlich.
- Dazu zwei halbe Brötchen – eines mit guter Butter und einer perfekt gekühlten Scheibe Schinken, das andere ebenfalls mit Butter, dazu zwei schön geschnittene Scheiben Holländer Käse.
- “Einfach, aber hochwertig!”
- Solche Kleinigkeiten geben einem wieder ein bisschen Boden unter den Füßen.
Nach dem Frühstück habe ich gearbeitet – wie jeden Tag.
- Recherchieren, schreiben, veröffentlichen.
- Ich brauche diese Routine.
- Zwischendurch bin ich sogar mal für eine Stunde eingeschlafen – was mir selten passiert, aber es hat gut getan.
Danach stand auch schon das Mittagessen an.
- Und das war heute wirklich großartig.
- Eine cremige Möhrensuppe eröffnete das Mahl – samtig, perfekt gewürzt und richtig wohltuend.
- Als Hauptgericht gab es ein Kotelett, außen herrlich knusprig in Pankomehl paniert, innen butterzart.
- Ich bin überzeugt, dass es in Butterschmalz ausgebacken wurde – wie es die Österreicher beim Wiener Schnitzel machen.
- Dazu ein frischer Salat – knackig, leicht, gut abgeschmeckt.
- Und zum Nachtisch eine Mascarponecreme mit gekühlten Mandarinenstücken, die auf der Zunge zergehen.
Ein echtes Lob an die Küche:
- Heute habt ihr mich wirklich glücklich gemacht.
Nach dem Essen kam dann die Pflege – und an dieser Stelle muss ich ganz deutlich sagen:
- Die machen hier wirklich einen verdammt guten Job.
Gerade wenn man viel erlebt hat und nicht mehr der Jüngste ist, weiß man es zu schätzen, wenn Menschen ihre Arbeit mit Geduld, Respekt und ehrlicher Freundlichkeit machen.
- Hier kümmern sich Menschen, die wissen, was sie tun – und die es nicht nur tun, weil sie müssen, sondern weil sie wollen.
- Das verdient Anerkennung.
- Ich weiß, dass das keine Selbstverständlichkeit ist.
- Danke dafür.
Am Nachmittag habe ich dann wie so oft ein paar Freundinnen und Freunde auf Facebook und WhatsApp genervt – ein bisschen Spaß muss sein.
- Und obwohl ich ihr nicht mehr schreibe, schaut sie weiterhin regelmäßig in meinen WhatsApp-Status.
- Irgendwie sagt das ja auch etwas.
- Ich werde sie nicht blockieren – das wäre kindisch.
- Ich bin kein Arschloch, und vor allem nicht ihr Ex-Mann. Punkt.
Der Abend kam, wie er kommen musste.
Und um 17:45 Uhr – pünktlich wie fast jeden Tag – gab’s meine geliebte Fruchtbuttermilch.
- Zwei Dosen mit Erdbeergeschmack.
- Ich liebe das.
Danach habe ich mich einfach mal zurückgelehnt, entspannt und ein bisschen gestreamt.
- Was bringt der morgige Tag ?
- Vermutlich wieder den gleichen Krach am Morgen.
- Aber ich telefoniere endlich mit Düsseldorf – vielleicht gibt’s Neues.
Denn eins ist klar:
- Ich will hier raus.
- Zurück nach Düsseldorf, zurück ins Leben.
Und auch wenn vieles hier nervt – einige Dinge, wie die Pflege oder das gute Essen, werde ich trotzdem in guter Erinnerung behalten.
Ja, das gute Essen macht Laune …