Ein ganz normaler, besonderer Tag?
- Gott sei Dank sind sie wieder da!
- Die ewigen, nervigen Geräusche am frühen Morgen aus der Küche.
- Klappern, Rufen, Schritte – ein Geräuschteppich, der einem zwar manchmal auf die Nerven geht, aber einem auch sagt:
Alles läuft wie gewohnt.
- Kein leises Flüstern mehr über heimliche Beziehungen, keine Diskussionen darüber, wer sich mit wem wann und wo getroffen hat.
Stattdessen: Normalität. Endlich.
- Wie jeden Morgen startet auch dieser Tag mit einem heißen Kaffee.
- Der erste Schluck war wie ein Versprechen – warm, wach machend, wohltuend.
Und das Frühstück?
- Es war mehr als nur gut.
- Brötchen, ja – aber nicht nur.
Weißbrot gab’s dazu, richtig schönes, frisches Weißbrot.
- 2 ½ Brötchen, dick mit guter Butter bestrichen, dazu kühler Kassler-Aufschnitt, wie immer mit einem Hauch Senf veredelt.
- Und 2 ½ Scheiben Weißbrot mit Butter und gekühlter Marmelade, die sich perfekt mit dem warmen Brot verbunden haben.
- So lässt sich der Tag beginnen – mit einem Gefühl von Fülle, Ruhe und kleinen Genüssen.
Nach dem Frühstück:
- Alltag. Recherchieren, schreiben, veröffentlichen.
Und doch – während die Finger über die Tastatur fliegen – kreisen die Gedanken.
- Immer wieder.
- Um die Kinder.
- Um die Mutter.
Die Frage, die bleibt:
- Wird sie irgendwann einfach nur Ja sagen?
- Der Vormittag verging, irgendwie.
- Das Mittagessen kam.
Und was für eins:
- Französische Zwiebelsuppe, fein, würzig, mit einem Hauch Paprika.
- Ich hab’s mir nicht nehmen lassen, noch einen Schuss Tabasco dazugeben zu können – das Leben braucht Schärfe.
Und dann:
- Kaiserschmarrn.
- Warm, fluffig, mit einer warmen Vanillesauce, die Erinnerungen wachrief.
- Erinnerungen an Straßen durch Österreich, an Rastplätze, an das Leben auf Achse.
- Trotz Magenverkleinerung – das ließ ich mir nicht entgehen.
Zum Nachtisch:
- Gut gekühlter Schokoladenpudding mit Sahne.
- Die Sahne hab ich mir gespart – Diät ist Diät – aber der Pudding, den hab ich aufgehoben.
- Für später.
- Für den Moment, an dem der Nachmittag schwer wird und etwas Süßes gebraucht wird.
Nach dem Essen dann die Pflege – sie gehört eben dazu.
- Und dann wieder Recherche, Veröffentlichung, Gedanken.
- Und eine innere Leere.
- Eine Warteschleife.
Wer mich kennt, weiß:
- Ich liebe Kinder.
- Ich liebe ihre Ehrlichkeit, ihr Lächeln, ihr ungebrochenes Vertrauen – trotz all der Dinge, die sie schon erleben mussten.
- Ich würde ihnen so gerne mehr als ein Zuhause geben.
- Ein echtes. Mit Wärme.
- Mit Umarmungen.
Mit einem Frühstück, wie ich es heute hatte.
- Auch wenn ich nicht viel Geld habe.
- Was zählt mehr?
- Geld oder Geborgenheit?
- Diese Entscheidung liegt nicht bei mir – sie liegt bei der Mutter.
Und ich hoffe, sie trifft eines Tages die richtige Wahl.
- Ich weiß, ich bin nicht der Mann, von dem viele Frauen träumen.
- Aber wenn wir anfangen, Menschen nach Äußerlichkeiten zu beurteilen, dann haben wir als Gesellschaft längst verloren.
- Und während ich mich weiter durch meine Grübeleien kämpfe, ist auch dieser Tag wieder fast vorbei.
18:30 Uhr:
- Wie immer gab es Buttermilch – heute sogar im Doppelpack:
- Aprikose und Erdbeere.
- Kleine Dinge, große Wirkung.
Was morgen kommt?
- Wer weiß das schon.
- Vielleicht sollte ich mir wirklich eine Glaskugel besorgen.
Aber eines ist klar:
- Selbst die nervige Küchengeräuschkulisse werde ich irgendwann vermissen – wenn es soweit ist.
- Wenn die Verlegung in ein anderes Heim ansteht.
Und dann… Dann bleiben nur noch die Gedanken.
- An die Kinder.
- An die Mutter.
- Und die Hoffnung.
Einfach mal schauen, was draus wird.
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Es bleibt abzuwarten, was in nächster Zukunft passiert.
Und ich kann es nur wiederholen, das ich Dir die Daumen drücke.