Mittwoch, 25.06.2025

Ein Tag zwischen Wahnsinn, Erinnerungen und Sehnsucht!

  • Wie immer beginnt der Morgen in diesem Irrenhaus pünktlich ab 5:30 Uhr.
  • Kaum ist man halbwegs wach, schon geht das Geklapper los – Töpfe, Altglas, irgendwas scheppert hier immer.
  • Die letzten Tage war es ja beinahe ungewohnt ruhig gewesen, aber irgendwann endete eben jede Ruhephase.

Und wie ich mich darauf freue, wenn dieser ganze morgendliche Lärm irgendwann mal ein Ende hat – möglichst bald.

  • Trotz allem ließ sich das Frühstück sehen – wie eigentlich jeden Morgen.

  • Eine heiße Tasse Kaffee, schwarz und ohne Zucker – auch wenn das in Sachen Schönheit wohl nicht mehr viel reißt.

Dazu ein Frühstück ganz nach meinem Geschmack!

  • Ein halbes Brötchen mit guter Butter und zwei Scheiben gekühlter Schinkenwurst, liebevoll veredelt mit einem Klecks Senf.

Und das zweite halbe Brötchen?

  • Ebenfalls mit Butter bestrichen, mit Erdbeermarmelade und – ja, so gehört sich das – mit einer Scheibe Käse belegt.
  • Ich liebe es genau so!

Der restliche Vormittag war wie so oft von Recherche und dem Veröffentlichen von Beiträgen auf einer meiner Webseiten geprägt.

  • Doch egal, wie beschäftigt ich mich halte – meine Gedanken kreisen immer wieder um die Kinder von jemandem, den ich nicht nur sehr schätze, sondern von Herzen liebe.
  • Zwischendurch kam dann die Pflege vorbei – gründlich wie immer, und diesmal hatten wir sogar etwas zu lachen.

Namen darf ich nicht nennen, aber man sagt ja:

  • Wenn man zwei gewisse Pflegekräfte in einen Sack steckt und draufhaut, trifft man immer den richtigen.
  • Der eine von ihnen jedenfalls macht seine Arbeit mit Herzblut und Gründlichkeit – genau deshalb schätze ich ihn auch so sehr.

Irgendwann ist auch der Vormittag vorbei – und es geht Richtung Mittagessen.

  • Heute war es etwas später, aber das war schnell vergessen!

  • Eine wunderbar cremige Lauchsuppe, so gut, dass ich nicht mal nachwürzen musste.

  • Danach ein Hamburger mit allem Drum und Dran – inklusive Tomatenketchup.

Und natürlich musste das Schicksal zuschlagen:

  • Das Zeug ist mir mitten auf den Oberkörper getropft.
  • Die Pflege heute Morgen?
  • War damit quasi für den “Arsch!”
  • Zum Glück hatte ich sowohl Feuchttücher als auch meine eigenen Handtücher griffbereit, sodass die Sauerei schnell behoben war.

Die Pommes?

  • Die habe ich links liegen lassen – dafür war der Hamburger zu gut.

  • Abgerundet wurde das Ganze von einer Mascarpone-Creme mit kernlosen Mandarinen – ein Gedicht, ehrlich.
  • Auch der Nachmittag stand wieder im Zeichen meiner Recherchen und Veröffentlichungen.

Aber trotz aller Arbeit bleibt dieser eine Schmerz:

  • Ich vermisse die Kinder so sehr, dass es wehtut.
  • Ich hoffe, ihre Mutter liest diesen Beitrag – und versteht endlich, was ich wirklich für sie empfinde.

Zum Abendessen – ausnahmsweise pünktlich um 18 Uhr – gab es ein kleines Schälchen mit gekühlten, kernlosen Trauben und eine verdammt gute Wassermelone, ebenfalls gut gekühlt.

  • Als ehemaliger Fernfahrer im internationalen Fernverkehr kenne ich mich damit aus – ich weiß, wie Trauben und Melonen schmecken müssen, wenn sie richtig transportiert wurden.

Während andere Fahrer einfach eine Schwefelpatrone in den Kühler werfen, habe ich immer gewartet, bis die Trauben trocken und runtergekühlt waren.

  • Bei mir kam nie Schwefel ins Spiel – darauf bin ich bis heute stolz.

Und was wäre der Abend ohne mein tägliches Ritual?

  • Eine fruchtige Buttermilch mit Erdbeergeschmack – eiskalt, prickelnd und belebend.

Trotzdem:

  • So schön manche Momente auch sind, sie vertreiben nicht den Schmerz.

Die Kinder gehen mir nicht aus dem Kopf!

  • Und irgendwo verstehe ich auch die Mutter – was soll sie mit jemandem anfangen, der körperlich gerade am Ende ist?

Aber so ist es nun mal.

  • Schließlich kommt es nicht vom Faulenzen, sondern von fast 40 Jahren harter Arbeit!
  • Ich muss damit leben – auch wenn es schwerfällt.

Der Abend ging mit der üblichen Arbeit zu Ende – Recherche, Schreiben und Nachdenken.

  • Was bringt der nächste Tag ?
  • Keine Ahnung.
  • Einfach mal schauen.

Ach ja – eine kleine Anekdote zum Schluss:

  • Eine ehemalige Fahrerin hat sich am späten Abend angemeldet.
  • Und ja, sie ist über Nacht geblieben.
  • In meinem Zimmer stehen zwar zwei Pflegebetten, aber wir haben uns ganz bewusst für nur eines entschieden.

Früher hatte ich Prinzipien:

  • Nie etwas mit Personal anfangen!
  • Heute sehe ich das etwas lockerer – schließlich ist sie kein Personal mehr.

Und wenn Hans und Doris diesen Beitrag lesen, dann wissen sie ganz genau, wer gemeint ist.

  • Und ich kann mir lebhaft vorstellen, wie Doris nicht gerade vor Freude an die Decke geht.
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Ein Kommentar

  1. Ja, vorbei ist vorbei.
    Sie lebt ihr Leben jetzt in Florida und auch einem guten Freund geht nicht alles was an.
    Auch mich nicht. Es ist Dein Leben und Deine Entscheidung.

    Ich mache mir grad eher andere Gedanken, wie hilflos man werden kann.
    Und das frustriert mich.
    Es gibt Menschen, denen ich es wünsche in diese Lage zukommen.

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