Sonntag, 22.06.2025

Seit Tagen ist es morgens in der Küche verdächtig ruhig.

  • Kein Klappern, kein Quietschen, kein lautes Rufen der Küchencrew – fast so, als ob Aliens die Herrschaft über den Herd übernommen hätten.
  • Und als leidenschaftlicher Science-Fiction-Fan und überzeugter Verschwörungstheoretiker glaube ich ja bekanntlich an alles.

Ich sehe es förmlich vor mir:

  • E.T. höchstpersönlich steht am Herd und kocht meine Frühstückseier.
  • Möglich ist schließlich alles.
  • Nur eines hat der kleine Außerirdische wohl noch nicht ganz im Griff – die Uhrzeiten fürs Frühstück.

Heute kam das Frühstück gut zwanzig Minuten später als sonst!

  • Aber sei’s drum!
  • Dafür war es wieder verdammt lecker, so wie es sich gehört.

Wie jeden Morgen gab es die obligatorische, herrlich heiße Tasse Kaffee – auch wenn ich zu diesem Zeitpunkt schon längst meinen Koffein-Pegel auf Höhenflug gebracht hatte.

  • Zwei Tassen Cappuccino und eine Tasse Kaffee seit fünf Uhr morgens müssen schließlich sein, wenn man die Nacht überlebt hat.

Und ja:

Geschlafen habe ich nicht. Warum auch?

  • Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich ein Nachtmensch bin und nachts am besten funktioniere.
  • Schreiben, recherchieren, Beiträge veröffentlichen – das geht im Dunkeln einfach besser.

Das Frühstück selbst?

  • “Großartig!”

  • Ein halbes Brötchen mit guter Butter, Marmelade und einer Scheibe Käse obendrauf.
  • Dazu noch ein halbes Brötchen mit Butter und zwei wunderbar gekühlte Scheiben Schinkenwurst – heute mal ganz ohne Löwensenf.

Ein Novum!

  • Die zwei Eier kamen frisch gekocht direkt aus der Alien-Küche.
  • Perfekt, wie immer.

Der Vormittag verging dann so, wie eigentlich jeder Vormittag bei mir:

  • Recherchen, Schreiben, Beiträge veröffentlichen – und natürlich meine beste, langjährige Freundin Petra und der kleinen Zicke von Enkelin nicht vergessen, der ich traditionell zuerst einen guten Morgen wünsche.
  • So wurde es mir von Oma und Opa beigebracht!
  • Anstand und Höflichkeit zuerst.

Nebenbei habe ich auch wieder ein bisschen auf Facebook gestänkert – gehört eben dazu.

  • Ein paar Deppen rausgeschmissen, weil ich mal wieder einen meiner eigenen AfD-Beiträge geteilt habe, den ich selbst auf meinem eigenen Server hoste.
  • Es ging in diesem Beitrag darum, dass eine mutige AfD-Sprecherin im Bundestag das Thema aufgegriffen hat, wie grüne Spinner den Tod einer jungen Frau ins Lächerliche ziehen.

Ehrlich gesagt!

  • Ich habe noch nie einen Hehl daraus gemacht, dass ich die Grünen verachte – und das wird sich auch nie ändern.
  • Wenn ich sehe, dass Robert Habeck von nichts eine Ahnung hat und bei den Grünen sowieso nur ungelernte Kräfte rumlaufen, dann geht mir jedes Mal der Hut hoch.

Ich weiß, solche Sachen gehören eigentlich nicht ins Tagebuch – aber sie müssen raus.

  • “Weil sie die Wahrheit sind!”
  • Weil wir massive Probleme haben mit dieser unkontrollierten Migration, mit Gewalt, Überfällen, Vergewaltigungen – und niemand spricht es offen aus.
  • Besonders wenn ich so jemanden wie Katrin Göring-Eckardt höre, die doch tatsächlich mal sagte: „Unser Land wird sich ändern.“

„Das ist nicht nur gut so – ich finde es fantastisch.“

  • Da platzt mir der Kragen.
  • Und ja, ich wünsche ihr tatsächlich, dass sie irgendwann mal am eigenen Leib erfährt, was viele deutsche Frauen inzwischen ertragen müssen.
  • Hart? Vielleicht. Aber ehrlich.

Nach diesem ganzen Ärger kam wenigstens wieder was Gutes aus der Küche – die Aliens waren fleißig.

  • Es gab eine fantastische Suppe, perfekt abgestimmt, als hätten sie bei unserem Chefkoch persönlich Unterricht genommen.

Dann:

  • Apfel-Rotkohl, zwei selbstgemachte Klöße und ein Stück butterzartes Filet mit einer genialen, sämigen Soße.

Ich sage immer:

  • Die Götter hätten ihre Freude daran gehabt.

  • Zum Dessert gab’s eine gekühlte Aprikosen-Frucht Buttermilch – simpel, aber gut.

Nach dem Essen bin ich für drei Stunden eingeschlafen.

  • Hat gut getan – vor allem, weil ich dadurch nicht gemerkt habe, dass schon wieder keine Pflegekraft da war.
  • Dritter Tag in Folge.

Natürlich habe ich dem Personal ordentlich die Meinung gesagt – die junge polnische Pflegerin war not amused!

  • Aber ich habe ihr klargemacht, dass die letzte vernünftige Pflege am Freitagmorgen stattgefunden hat.
  • Begeisterung sieht anders aus – aber sie hat sich dann doch um die Abendpflege gekümmert, wie sie es zugesagt hatte. Immerhin.

Der Nachmittag plätscherte dann wieder dahin!

  • In bisschen Facebook, ein bisschen Leute nerven, ein bisschen Beiträge posten – und wieder ein paar Deppen rausgeworfen wegen des AfD-Beitrags.
  • Muss halt sein.

Um 18 Uhr gab’s dann das sogenannte Abendessen:

  • Nur Fruchtbuttermilch.
  • Mehr geht nach der Magen-OP im November nicht – sonst wäre es kontraproduktiv.
  • Auch einer der Gründe, warum ich bald das Heim wechseln will.

Morgen ist es soweit:

  • Ich rufe meine Hausärztin in Hürtgenwald an.
  • Sie soll mir endlich die Verordnung schicken, dass ich aus gesundheitlichen, psychologischen und physiotherapeutischen Gründen nach Düsseldorf in ein anderes Heim verlegt werde.

Da muss ich jetzt durch.

  • Meiner Hausärztin und ihrer Sekretärin verdanke ich sowieso viel – mehr, als man in Worte fassen kann.
  • Wenn ich nächstes Jahr wieder fit bin und ein Auto habe, werde ich beide besuchen und mich mit einem dicken Blumenstrauß überraschen.
  • Auch die ältere Dame aus Nideggen, die mich hier unterstützt hat, wird nicht vergessen.

Was bringt der Montag?

  • Mal sehen. Vielleicht ist ja wieder der normale Koch da, damit das Essen pünktlich kommt – denn nach welchem Zeit-Raum-Kontinuum die Aliens kochen, weiß ich bis heute nicht.
  • Und wer weiß, ob morgen eine Pflegerin erscheint oder nicht.

Alles in allem:

  • Der gleiche Trott wie die letzten fünf Jahre dieser beschissenen Krankheit.

Aber Aufgeben? Gibt’s bei mir nicht.

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Ein Kommentar

  1. Ich habe immer gesagt, Kopp im Sand stecken, zählt nicht.
    Und das tue ich bis heute nicht.
    Und ich finde es gut, das Du es auch nicht getan hast und hoffentlich, jetzt den letzten Kampf gewinnst. Was ich sehr hoffe.

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