Freitag, 20.06.2025

  • “Ein fast gespenstisch ruhiger Morgen!”

Es ist schon erstaunlich:

  • Der dritte Tag in Folge herrscht bei mir unter dem Schlafzimmerfenster eine Stille, die ich hier gar nicht gewohnt bin.
  • Fast schon gespenstisch ist das – man könnte glatt meinen, es sei niemand in der Küche.
  • Aber da ich genau weiß, dass dort wie immer ab 5:30 Uhr die Arbeit beginnt, kann das natürlich nicht stimmen. Trotzdem… diese Ruhe hat etwas Eigenes, irgendwie beruhigend und irritierend zugleich.

Kurz vor neun gab es dann wie gewohnt Frühstück:

  • Und natürlich durfte auch heute meine geliebte heiße Tasse Kaffee nicht fehlen – schwarz, versteht sich.

Denn wer weiß:

  • Vielleicht macht schwarzer Kaffee ja doch schöner?
  • Schaden kann es jedenfalls nicht.

Das Frühstück selbst war wieder einmal erste Klasse:

  • 1 Frisches Brötchen und Weißbrot vom örtlichen Bäcker, nichts aus irgendeinem Discounter.
  • Zwei halbe Brötchen mit guter Butter und richtig gut gekühlter Schinkenwurst – einfach lecker.
  • Dann noch eine halbe Schnitte Weißbrot mit Butter, Quark und Erdbeermarmelade – ein Gedicht!
  • Und weil’s so gut war, gleich noch eine halbe Schnitte mit Aprikosenmarmelade und Quark hinterher.
  • “So kann der Tag starten!“

Auch wenn der Morgen schön war, spüre ich doch immer noch diese Leere!

  • Es fehlen die Kinder.
  • Ich hätte nie gedacht, dass es so sehr wehtun kann.
  • Besonders wenn ich daran denke, wie die kleinste – ohne mich vorher je gesehen zu haben – direkt auf mein Pflegebett zugekommen ist.
  • Das hat mir gezeigt, wie gut sie erzogen ist.
  • Von ihr habe ich ja auch diesen kleinen, putzigen Teddybär bekommen.

  • Und ja – ich vermisse sie.
  • Ich liebe Kinder über alles.

Aber das Leben geht eben weiter, und ich freue mich schon jetzt auf die Verlegung von Nideggen zurück nach Düsseldorf.

  • Diese Zwangsverlegung 2023 nach Nideggen war ja nur nötig, weil ich damals mit dafür gesorgt habe, dass die völlig untragbare Einrichtung in Jülich Hambach geschlossen wurde.
  • “Schon verrückt, wie das Leben spielt!”

Heute Morgen hat sich übrigens tatsächlich mal wieder jemand auf meine Anfrage zur Verlegung gemeldet – die erste positive Rückmeldung seit elf oder zwölf Anfragen!

  • Daran sieht man, wie hart die Pflegeeinrichtungen seit Lauterbachs „Gesundheitsreform“ kämpfen.

Ganz ehrlich:

  • Ich werde nie verstehen, warum dieser Karl Lauterbach nach all den Lügen und Betrügereien in der Corona-Affäre noch immer auf freiem Fuß ist.

Aber wie sagte meine Oma immer so treffend:

  • Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.

Den restlichen Vormittag habe ich wie immer mit Recherchieren und Veröffentlichen von Beiträgen auf einer meiner Webseiten verbracht.

  • Auch wenn es schwerfällt – die Gedanken an die Kinder sind immer da.
  • Aber mit 63 Jahren sollte man eigentlich gelernt haben, damit umzugehen.
  • Oma pflegte auch zu sagen: „Jaky, andere Mütter haben auch schöne Töchter.“
  • “Irgendwie hat sie ja recht!”

Das Mittagessen war dann wieder typisch für hier:

  • Als Vorsuppe gab’s eine aromatische Tomatensuppe mit feinen Reiskörnern.

  • Drei Tropfen Tabasco obendrauf – brannte gleich zweimal!

Dazu knackiger Salat mit sahnigem Dressing.

  • Ich schwöre:
  • Der Koch will mich hier behalten!

Als Hauptgericht gab es Kartoffelstampf mit Rührei – ich liebe einfach alles mit Ei.

  • Leider gibt’s hier keine weichgekochten oder wachsweichen Eier, Hygiene und so.
  • Selbst Spiegelei muss hier durch sein.

Als Nachtisch gab’s gekühlten Schokopudding – schlicht, aber lecker.

Direkt nach dem Essen kam dann wieder meine Blondie von der Pflege.

  • Manchmal habe ich echt das Gefühl, sie ist nicht nur blond, sondern versteht auch gern mal nichts.
  • Ich sag ihr was – und in China fallen derweil zehn Säcke Reis um.
  • Na ja… Alltag in der Pflege.
  • Am Nachmittag habe ich weiter recherchiert und Beiträge veröffentlicht.

Dabei fiel mir plötzlich auf:

  • Ich habe heute meine Freundinnen und Freunde auf Facebook und WhatsApp noch gar nicht genervt!
  • Das geht ja gar nicht – da musste ich direkt nachlegen.

Denn wenn ich etwas kann, dann ist es:

  • Leuten auf den Keks gehen.
  • Aber ehrlich: In meinem Kopf schwirrt eh die ganze Zeit der Gedanke an das Pflegeheim in Düsseldorf herum.

Montagvormittag rufe ich meine Hausärztin an – ich brauche schließlich ein Attest für die Verlegung.

  • Hier ist die ärztliche Versorgung einfach nicht ausreichend, von der Physiotherapie mal ganz zu schweigen.
  • Seit den zwei Herzinfarkten und dem Niereninfarkt im Februar 2020 bin ich bettlägerig – und irgendwann reicht es einfach.

Wenn ich so zurückblicke:

  • Diese Jahre waren die schlimmste Zeit meines Lebens.
  • Belogen, betrogen vom damaligen Betreuer – dieser Drecksack hat sogar mein Eigentum verkauft.
  • Aber der wird noch zur Rechenschaft gezogen, sobald ich wieder eine eigene Wohnung in Düsseldorf habe.

Und dann war der Tag auch schon fast wieder rum!

  • Das sogenannte „letzte Abendmahl“ – wie ich es ironisch nenne – bestand aus gut gekühlter Fruchtbuttermilch:

  • Aprikose und Erdbeere.

Danach habe ich noch lange mit meiner besten Freundin Petra geplaudert.

  • Über 40 Jahre kennen wir uns jetzt.
  • Zwischendurch verloren wir uns aus den Augen, aber Facebook sei Dank – wir haben uns wiedergefunden.
  • Verrückt, wie das Leben manchmal spielt.

Abschließend habe ich den Abend wie gewohnt:

  • Ein bisschen Recherche, ein bisschen Veröffentlichung.
  • Und dann – Disney+ an und eine neue Marvel-Serie angefangen.
  • Typisch Sci-Fi.

Mal sehen, was der morgige Tag bringt.

  • Vielleicht wieder ein Frühstücks-Dejavue mit der Küche.
  • Vielleicht eine Nachricht aus Düsseldorf.
  • Vielleicht auch einfach nur Ruhe.
  • Lassen wir uns überraschen.
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