Irgendwie werde ich den Verdacht nicht los, dass jemand mein Tagebuch mitliest.
- Und ganz ehrlich – das kommt mir heute nicht zum ersten Mal so vor!
- Die Küche war auffallend leise, obwohl sie schon um 5:30 Uhr in Betrieb gegangen ist.
- Fast so, als wollte man mir keinen Anlass geben, etwas zu notieren.
Frühstück gab’s um 9 Uhr.
- Der Tag startete mit einer schönen, heißen Tasse schwarzen Kaffee – so wie es sich gehört.
Das Frühstück war überschaubar, aber fein:
Zwei halbe Brötchen – eines mit Kräuterschmierkäse und zwei Scheiben zartem gekochten Schinken, das andere wie gewohnt mit Erdbeermarmelade und darauf eine Scheibe Käse.
Heute ist ja Ostern – und zur Feier des Tages gab’s zwei hartgekochte Eier dazu.
- “Kleine Geste, große Wirkung!”
Gegen 10:30 Uhr kam Herr R. vorbei – und was hatte er dabei? Ein Osternest!
- Mit einem Osterhasen und allerlei Süßem zum Naschen.
- Ich war ehrlich gesagt baff.
- Damit hätte ich heute wirklich am aller wenigsten gerechnet.
- Chapeau, Herr R. – Das war eine echte Überraschung im Haus Schuch!
Zum Mittag dann ein echtes Highlight:
- Garten-Blumenkohl, aromatisch und perfekt gegart, dazu wunderbar geformte Kartoffeln – ein bisschen verspielt angerichtet, fast wie kleine Kunstwerke.
Und das Cordon bleu?
- “Der Hammer!”
- Saftiger Schinken, exzellenter Käse – der beim Aufschneiden zwar rauslief (was schade war), aber immerhin die Soße ausgewertet hat.
Zum Abschluss ein Erdbeer-Vanille-Eis – ja, aus der Packung, aber sowas von lecker.
Einer meiner ehemaligen Mitarbeiter meinte heute trocken:
- Ich sollte mal wieder ein paar Möpse sehen.
- Und nein, er meinte keine Hunde.
- Eine Blondine war das Thema – aber das könnt ihr euch ja selber denken.
- 😂✌️✌️😂😂 inklusive!
15:00 Uhr!
- Ich war tatsächlich überrascht – heute kam nach mehreren Tagen mal wieder jemand vorbei, um sich um mich zu kümmern.
“Und ich sage bewusst nicht” mehr, wer es war – denn ich weiß inzwischen:
- Mein Tagebuch hat stille Leser, und hier im Haus Schuch gibt es wohl jemanden, der nicht gut schweigen kann.
- Leider gibt’s unter dem Personal auch diese unschöne Dynamik – Neid, Groll, Missgunst.
“In meinem früheren Betrieb hätte ich sowas sofort im Keim erstickt!”
- “Mobbing ist ein absolutes No-Go!”
Am Abend dann – wie gewünscht – meine geliebte Fruchtbuttermilch:
- Erdbeere und Aprikose.
Dazu ein paar dieser leckeren Plätzchen mit Orangenfüllung und Schokoladenüberzug.
- Ich liebe sie einfach.
Und nun?
- Jetzt bin ich natürlich gespannt, was der kommende Montag wieder für Überraschungen bereithält.
- Was gibt’s zu essen?
- Wer nervt?
- Wer überrascht?
- Wer bringt Schokolade? Und wer liest wohl morgen wieder mit?
Ja, Mobbing ist das schlimmste, was ein Mensch anrichten kann. ……
Es gibt ganz wenige Chefs die sich trauen, dagegen vorzugehen.
Diese Erfahrung habe ich vor 3 Jahrzehnten machen müssen. …
Ich hoffe, das diese Person zur Rechenschaft gezogen wird, der / die es angezettelt hat …