Ausnahmsweise war es heute Morgen vor meinem Schlafzimmerfenster ungewöhnlich ruhig.
- Dabei hatte ich mich innerlich schon darauf eingestellt, mich wieder herrlich darüber aufregen zu können – doch nichts.
- Keine hektischen Stimmen, kein schepperndes Metall, kein Autolärm.
- Fast schon enttäuschend still.
Das Frühstück begann dafür wie gewohnt pünktlich um neun Uhr.
- Wie jeden Tag stand zuerst meine heiße Tasse Kaffee bereit, dampfend, kräftig, vertraut.
- Dazu eine halbe Schnitte frisches Weißbrot, bestrichen mit Margarine und belegt mit einer wunderbar gekühlten, würzigen Teewurst – ein kleines Highlight am Morgen.
- Auf der zweiten Hälfte landeten wieder zwei Scheiben Käse, abgedeckt von zwei zarten Scheiben Lachsschinken.
- Diese Kombination – mild, würzig, leicht rauchig – schmeckt einfach immer hervorragend.
- Ungewöhnlich für einen Montagmorgen gab es dazu heute auch noch eine gut gekühlte Dose Fruchtbuttermilch – dieser frische, leicht säuerliche Geschmack war eine willkommene Abwechslung zum sonst üblichen Frühstück.
Der Vormittag verging wie meistens:
- Recherchieren, Schreiben, Veröffentlichen auf einer meiner Webseiten.
- Die Gedanken schweiften dabei immer wieder ab – hin zu den Kindern und der Mutter, von der erneut keine Antwort kam.
- Traurig, dass man so sehr an ihre Kinder hängt und doch im falschen Menschen die falsche Hoffnung gesetzt hat.
- Nach über 26 Jahren ein erneut bitteres Gefühl.
- “Aber so ist das wohl, wenn das Herz entscheidet und der Verstand schweigt!”
Irgendwann war es wieder zwölf Uhr – Zeit für das Mittagessen.
- Es gab feinen, gut gegarten Reis, dazu ein Ragout aus zartem Hähnchenfleisch, würzig abgeschmeckt und richtig saftig.
- Begleitet wurde das Ganze von wunderbar warmen Erbsen, die auf der Zunge fast zerplatzten.
- Der Teller war lecker, keine Frage, aber wie so oft, viel zu reichlich.
- Als Dessert wartete ein gekühltes Schoko-Sahne-Dessert – fertig gekauft, aber dennoch verführerisch cremig und süß.
Der Nachmittag brachte wieder Pflege und Routine – und das schmerzhafte Vermissen einer bestimmten Person mit ihren Kindern.
- Zwischen all dem stand wieder die Arbeit an meinen Seiten im Mittelpunkt!
- Heute lag der Schwerpunkt auf Düsseldorf.
Immer wieder diese Hoffnung:
- Vielleicht lässt sich die Mutter doch noch überzeugen, mit den Kindern und mir einen neuen Anfang in dieser schönen Stadt zu wagen.
- Ein kleiner Traum von Familie, der noch irgendwo leise in mir lebt.
- Doch auch dieser Nachmittag verging, wie jeder Tag vergeht.
Das „Abendessen“ war eher eine Notlösung:
- Zwei gut gekühlte Dosen Fruchtbuttermilch mit Erdbeergeschmack, dazu erneut ein Schoko-Sahne-Dessert aus dem Kühlregal – einfach, schnell, aber immerhin lecker.
- Man muss dem Koch ja zugestehen: Er weiß, was gut einkauft wird.
Und so saß ich später wieder da, in Gedanken bei den Kindern, bei der Mutter, bei ihren merkwürdigen Reaktionen, die ich nicht verstehe.
- Wie pflegte meine Oma immer zu sagen? „Wenn müd‘, hat schon!“ –
- Vielleicht ist genau das der Schlüssel: loslassen, schlafen, Ruhe finden.
Doch vorher wie immer:
- Nachrichten bei Facebook, ein Blick in WhatsApp, das übliche Nerven der Freunde.
Was bringt der nächste Tag ?
- Man weiß es nie. Kommt das Frühstück pünktlich?
- Wer taucht für die Pflege auf – wenn überhaupt?
- Es ist hier jeden Tag wie Weihnachten als Kind:
- Man packt ein Paket aus und weiß nie, was drinsteckt.
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