Der Tag begann wie immer früh – um genau 5:30 Uhr war die Nacht vorbei.
- Und was soll ich groß erzählen?
- Krach und Randale in der Küche, wie jeden Morgen.
- Keine Ahnung, wer von den Herren da wieder mit wem gevögelt hat, aber ehrlich gesagt interessiert mich das auch gar nicht.
Frühstück gab es heute ausnahmsweise mal erst um 9:30 Uhr, aber wie immer war es überzeugend gut.
- Natürlich gab es die obligatorische heiße Tasse schwarzen Kaffee – ohne Milch, ohne Zucker, man will ja schließlich schöner werden.
Frühstück selbst zu machen ist auch nicht das Schlechteste.
- Es gab ein halbes Brötchen mit guter Butter, darauf frische, gut gekühlte Leberwurst, die ich wie gewohnt mit meiner leckeren Knoblauchsoße verfeinert habe.
- Die zweite Hälfte des Brötchens war mit Butter und Kräuterschmierkäse bestrichen und wurde von einer herrlichen Pfeffersalami gekrönt – genau so, wie ich es am liebsten mag.
Wer mich kennt, weiß:
- Salami mit Pfefferrand (Plockwurst genannt) gehört für mich einfach dazu.
Und wer mein Tagebuch verfolgt, kann sich denken, was dann kam:
- Recherchieren, Beiträge für eine meiner Webseiten veröffentlichen, eventuell passende Videos bei YouTube heraussuchen – wenn sie zu groß sind, müssen sie eben komprimiert werden, was schon mal ein oder zwei Stunden dauern kann.
- Diese Zeit nehme ich mir gern, um nebenbei auch meine Freundinnen und Freunde bei Facebook und WhatsApp zu „nerven“.
Natürlich kreisten die Gedanken auch heute wieder um die Zukunft in Düsseldorf – was wird sein, wie wird es laufen, und vor allem:
- Mit wem? Einige Leute hier in meinem privaten Umfeld wissen genau, wen ich damit meine.
- Dass ich mich tatsächlich noch einmal wirklich unsterblich verliebt habe, hätte ich in meinem Alter nicht mehr für möglich gehalten.
- Mehr möchte ich dazu im Moment nicht sagen – man soll den Tag ja nicht vor dem Abend loben.
Und ehe man sich versieht, war auch schon Mittag.
- Es gab eine wunderbare Champignonrahmsuppe, fein abgeschmeckt mit frischen Kräutern und ordentlich Champignons.
Das Mittagessen hat mich zurückversetzt in die Zeit bei meiner Oma in Meerbusch-Osterath, wo ich groß geworden bin.
- Dort gab es früher oft Soleier – genau wie heute – mit einer fantastischen Soße.
- Dazu frischen, gekochten Spinat, der alles schön abgerundet hat.
- Die Kartoffeln habe ich ausgelassen, das wäre mir einfach zu viel gewesen.
- Schließlich will ich ja noch abnehmen – mein Plan für Düsseldorf soll schließlich klappen.
- Als Dessert gab es einen herrlich kühlen Becher Erdbeerjoghurt – einfach, aber sehr lecker.
- Den Nachmittag verbrachte ich wieder mit Recherchen und dem Veröffentlichen von Beiträgen, zwischendurch natürlich immer wieder WhatsApp und Facebook – meine Liebsten wollen schließlich auf dem Laufenden gehalten werden.
Doch das Thema Liebe lässt mich einfach nicht los.
- Ich habe ihr wieder Nachrichten geschrieben, aus denen klar hervorgeht, was ich für diese süße kleine Familie empfinde – und dass sie fester Bestandteil meines Düsseldorf-Konzepts ist.
- Sogar Schulen habe ich bereits recherchiert – Gott sei Dank gibt es Google und die vielen Bewertungen von Eltern.
- Nicht die Sterne sind mir dabei wichtig, sondern die ehrlichen Kommentare von Müttern und Vätern.
- Für meine Süßen will ich nur das Beste – auch wenn es spät kommt, besser spät als nie.
Die Pflege bleibt ein Thema für sich – mehr möchte ich dazu nicht sagen. Nur so viel!
- “Es wäre schön, wenn gewisse Pflegekräfte häufiger hier wären, denn eine bestimmte Person versteht ihr Handwerk einfach perfekt!”
Und wie das Leben so spielt, war plötzlich auch der Nachmittag vorbei – Zeit für das „letzte Abendmahl“, wie ich es nenne.
- Aber heute gab es nichts Großes, nur zwei Flaschen Sprudelwasser und eine Flasche stilles Wasser.
- Falls der Magen später knurrt, kann ich mir immer noch eine Brühe machen.
Und wenn ich ehrlich bin:
- In der Nacht gönne ich mir ohnehin manchmal noch einen Kaffee oder Cappuccino – natürlich schwarz.
- Aber nicht, um wach zu bleiben – sondern einfach, weil ich es seit fast 40 Jahren so gewohnt bin.
Im internationalen Fernverkehr war das schließlich mein Alltag!
- In Spanien tagsüber laden, nachts durchziehen – nonstop zurück nach Deutschland, damit hier immer frische Orangen, Clementinen und Trauben auf den Tischen liegen.
- Dass mein Arbeitsunfall 2019 und die zwei schweren Herzinfarkte Anfang 2020 nicht vom Herumsitzen auf dem Sofa kamen, versteht sich von selbst.
Unser großer Bungalow in Mönchengladbach hat sich schließlich nicht von allein finanziert.
- Seit Doris mit den Zwillingen nach Miami versetzt wurde, haben wir das Haus verkauft – und zur Beruhigung aller:
- Ich habe meinen Pflichtteil nicht eingefordert, damit sie den Neustart dort besser hinbekommen, inklusive privatem Internat und guter Ausbildung für die Mädchen.
Jeder, der mich kennt, weiß:
- Für mich stehen Kinder immer an erster Stelle – Liebe, Schule, Beruf.
- Ohne das geht es heute einfach nicht mehr.
- Außer natürlich man lebt in Deutschland, wo – dank Angela Merkel – die top ausgebildeten Flüchtlinge alles besser machen (ja, Ironie!).
In Düsseldorf soll es später auch so laufen:
- Die Kinder zuerst, dann mein Schatz, dann ich.
Was der morgige Tag bringt?
- Keine Ahnung.
- Sicher ist nur:
- Die Küche geht mir jetzt schon auf die Nerven – mal sehen, wer heute wieder mit wem rummacht, auch wenn es mich nicht interessiert.
Und hoffentlich kommt morgen „meine“ Pflegekraft, denn sie ist die Einzige hier, die mich richtig rasieren kann und darf – und das perfekt.
- Wenigstens einer hier in der Bude, der sein Handwerk versteht und mit Menschen umgehen kann.
Ich drücke weiterhin die Daumen, daß alles in Erfüllung geht, was Du Dir wünschst.