Der Tag begann wie immer:
- Wach und Randale, aber wem erzähl ich das noch?
- Wer mein Tagebuch kennt, der weiß längst, dass das genau der Normalzustand ist.
Und ehrlich gesagt:
- Ich bin froh, wenn der ganze Mist hier irgendwann ein Ende hat – es nervt einfach nur noch.
Aber immerhin:
- Das Frühstück hat wieder mal gestimmt.
- Denn wie jeden Morgen zuverlässig, brachte man mir eine heiße, starke Tasse schwarzen Kaffee.
- Der hat mich wachgeküsst, wie sonst nur ein Sonnenstrahl auf nackter Haut.
- Ich war wiedermal völlig durch – die Nacht war kurz, durchzogen von Recherchen, Texten und Veröffentlichungen auf einer meiner Webseiten.
Irgendwann gegen eins hab ich’s dann doch getan:
- Ich habe der liebenden Mutter der bezaubernden Kinder geschrieben.
- Ich hoffe so sehr, sie nimmt es mir nicht übel.
Aber wenn man nach über 26 Jahren plötzlich wieder verliebt ist wie ein Junge, dann kann man nicht anders, als seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen.
- Ich wünsche mir so sehr, dass sie mich versteht – und dass wir in naher Zukunft in Düsseldorf mit den tollen Kindern ein neues Leben beginnen.
- Ich träume von einem Morgen, an dem wir zusammen mit den Kindern frühstücken.
- Vielleicht fällt mal ein Ei auf den Boden, vielleicht wird der Kakao verschüttet – aber genau das macht es ja aus.
Apropos Frühstück:
- Ich schweife ab, wie immer.
Es gab zwei halbe Brötchen mit guter Butter.
- Eines mit richtig gut gekühltem Schinken, das andere mit wunderbar frischer Leberwurst.
- Jenseits meiner Diät gönnte ich mir eine Scheibe frisches Weißbrot mit Margarine und einen kräftigen Knoblauch-Kräuter-Schmierkäse.
Danach ging’s wieder an die Arbeit:
- Recherche, Schreiben, Veröffentlichen.
- Die Webseiten schreiben sich nicht von allein.
- Und doch – auch wenn ich arbeite – denke ich pausenlos an die Kinder und ihre liebevolle Mutter.
Der Vormittag verflog, das Mittagessen kam.
- Und was soll ich sagen?
- Es war ein Fest.
- Eine Gemüsesuppe mit reichlich Inhalt und gut gewürzten kleinen Fleischbällchen eröffnete das Mahl.
Das Hauptgericht:
- Ein köstliches Omelett mit fein abgestimmten Zutaten.
- Dazu ein Gemüsesalat, schlicht aber fantastisch, mit Spargelspitzen, Erbsen und Möhrenstückchen.
Als Dessert:
- Eine gekühlte Creme mit Vanillegeschmack, kleinen Ananasstückchen und süßen Trauben.
- Die Götter hätten vor Glück geweint.
Nach dem Mittagessen kam einer der neuen Pfleger – ein guter Mann, keine Frage.
- Aber er ist nicht sie.
- Nicht die Frau, in die ich mich so unsterblich verliebt habe.
- Nicht die tolle Mutter dieser wunderbaren Kinder.
Danach ging’s wieder ans Werk:
- Texte, Themen, Recherche.
- Webseiten brauchen Inhalt, und Inhalt braucht Energie.
Der Nachmittag ging vorbei und dann war Abendessenzeit.
- Wie immer gab es eine kalte Erdbeer-Frucht – Buttermilch und ein Döschen gut gekühlten Actimel.
Und jetzt wird’s wild:
- Ich habe mir noch eine Knoblauchzehe gegönnt.
- Eine von den besonders kräftigen aus Thüringen, die mir Petra mal geschickt hat.
- Der Knoblauch war so bissig, dass einer der Pfleger direkt rückwärts aus dem Zimmer geflüchtet ist.
- Ich musste lachen – denn wer Knoblauch liebt, hat keine Angst vor Gerüchen.
In Spanien lernte ich:
- Man riecht es aus jeder Pore.
- Und sollte ich je die Mutter der Kinder küssen – dann wäre sie wohl zehn Jahre lang immun gegen jeden Vampir. 😂😂😂
Und jetzt?
- Jetzt ist der Abend fast vorbei.
- Doch in meinem Kopf tanzen nur ein paar Gedanken:
- Die Kinder. Die Mutter.
- Und wie sehr ich sie liebe – mehr als ich je meine Ex-Frauen geliebt habe.
Was der neue Tag bringt, weiß niemand.
- Aber ich weiß eines ganz sicher:
- Auch morgen wird es wieder Krach und Randale geben – aber ich werde jede Minute an sie denken.
Klicke, um diesen Beitrag zu bewerten!
[Gesamt: 1 Durchschnitt: 5]
Am Schluss muss ich lachen.
Dein Humor ist mit Gold nicht aufzuwiegen.
Ich hoffe, das Vicky irgendwann das zuschätzen weiß.
Am Schluss musste ich lachen.
Dein Humor ist mit Gold nicht aufzuwiegen.
Ich hoffe, das Vicky, irgendwann Deinen Humor zuschätzen weiß.