Auch heute – und damit nun schon den zweiten Tag in Folge – wurde ich wieder nicht gepflegt.

  • Traurig, aber mittlerweile fast schon Alltag hier.
  • Besonders bitter wurde es dann, als ich durch die geschlossene Tür hören konnte, wie sich meine Lieblingspflegerin darüber beschwerte, dass wir uns am Wochenende ordentlich in die Haare bekommen haben.

Aber mal ganz ehrlich:

  • Muss ich mir mit meinen 63 Jahren wirklich alles gefallen lassen?
  • Nur weil sie privat gerade im totalen Chaos lebt?
  • Ihr Noch-Ehemann treibt es mit einer deutlich jüngeren Frau und macht sich dann auch noch mit ihr und den drei gemeinsamen Kindern in den Urlaub auf.
  • An ihrer Stelle hätte ich dem Kerl ehrlich gesagt längst den sprichwörtlichen Arsch aufgerissen!

Mein Tag begann – wie fast immer – viel zu früh.

  • Bereits um 5:30 Uhr war an Schlaf nicht mehr zu denken.
  • Aber das bin ich gewohnt.
  • Jahrzehnte ohne richtigen Schlaf zu haben, ist man irgendwann immun gegen Lärm und nächtlichen Trubel.

Frühstück gab es dann um 9:45 Uhr:

  • Weißbrot mit Schmierkäse und darüber einfacher Schnittkäse, dazu noch eine zweite Hälfte mit Erdbeermarmelade und Margarine-Quark.

Der Kaffee kam wie immer in der berühmten roten Plastiktasse – ein echter Hingucker.

Zwischen Frühstück und Mittagessen habe ich dann Papierkram erledigt und Post bearbeitet.

  • Unter anderem kam heute auch ein Schreiben der Kreispolizeibehörde Düren, denn ich habe ja gegen meinen Vermieter – die Schuch GmbH – Strafanzeige wegen Sachbeschädigung und Unterschlagung gestellt.
  • Mal sehen, was daraus wird.

Das Mittagessen war tatsächlich richtig lecker:

  • Aromatischer Grünkohl mit geräucherter Mettwurst und Löwensenf – dazu als Vorsuppe eine klasse gewürzte Gulaschsuppe.

  • Zum Nachtisch gab es gemischten Obstsalat.

Am Nachmittag erwartete mich noch ein Highlight:

  • Ein ehemaliger Kunde aus meiner Zeit als Transportunternehmer hat mir eine original spanische Chorizo zukommen lassen – klasse!

Das Abendessen fiel dann eher schlicht aus:

  • Statt der gewohnten Buttermilch-Drinks gab es heute Götterspeise und einen kleinen Joghurt.

Pflege?

  • Fehlanzeige – auch am Abend niemand zu sehen.

Ich bin echt gespannt, was der morgige Mittwoch bringen wird.

  • Immer mehr reift in mir der Wunsch, diesen Laden hier so schnell wie möglich zu verlassen und mir endlich wieder meine eigene Wohnung in Düsseldorf zu nehmen.

Und zum Schluss noch eins – so wie ich es wirklich fühle:

  • Wenn ich diese Pflegerin als Mensch nicht so sehr mögen würde, wenn ich nicht ganz genau wüsste, welche Konsequenzen das für sie haben könnte – ich hätte mich längst bei der Firma Schuch beschwert!
  • Aber so bin ich eben nicht.

Kein Arschloch – sondern jemand, der weiß, was er gehört und was nicht.

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One thought on “Dienstag, 08.04.2025”

  1. Wie gleichgültig Menschen doch sein können. Besonders bei den Menschen, die hilflos sind und sich selber nicht versorgen können. Aber zum Glück gibt es jeden Tag, manchmal auch mit Kampf, z. B. das Frühstück und Abendbrot, ein schmackhaftes Essen. Es ist traurig, daß das von der Heimleitung missachtet wird, das keine tägliche Hygiene stattfindet, was besonders bei bettlegerigen Menschen wichtig ist. Ich glaube, die haben die Pflegeprüfung bei Neckermann auf der Rolltreppe gemacht… das ist mein persönlicher Eindruck

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