Es ist wie jeden Morgen dieselbe Leier.
- Derselbe Ärger, dieselbe Küche, derselbe Frust.
- Und wie jeden Tag denke ich mir:
- Aufregend ist sowieso nichts, wenn jeden Morgen der gleiche Ärger wartet.
- Trotzdem geht der Krach nicht weg.
- Vielleicht gerade deshalb nicht
- Weil man sich jeden Tag durchkämpft, irgendwie.
Dafür gibt es wenigstens ein kleines Highlight! Das Frühstück.
- Heute wurde es von meiner Lieblingspflegerin gebracht – und das hat man auch gesehen.
- Sie hat sich wie immer wirklich Mühe gegeben, wenn es um meine Person geht!
- Der Kaffee dampfte heiß aus der Tasse, genau richtig stark.
- Zwei halbe Brötchen lagen auf dem Teller, eines davon mit guter Butter und zwei Scheiben leckerer Salami, das andere mit ebenfalls guter Butter und frischer Mettwurst, die ich mir wie immer mit etwas Salz verfeinert habe.
Und dann kam der Moment, der den ganzen Morgen gerettet hat:
- Eine gut gekühlte Dose Fruchtbuttermilch mit Erdbeergeschmack – zum Frühstück!
- Das hat es hier noch nie gegeben.
- Ich hätte beinahe „Ich liebe dich“ gesagt. Aber das gehört natürlich nicht.
- Erstens ist sie noch verheiratet, zweitens ist sie hier angestellt – das gäbe nur Ärger.
Den Vormittag habe ich mit Recherchen und dem Veröffentlichen meiner Beiträge verbracht.
- Facebook, WhatsApp – wer mich kennt, weiß, dass ich dort gerne meine Gedanken teile.
- Ich weiß, es nervt manche, aber ich mache das nicht zum Spaß.
Irgendwann war auch der Vormittag rum, und es ging zum Mittagessen.
- Das Mittagessen ist oft die Wiedergutmachung für den morgendlichen Frust mit der Küche.
- Heute gab es eine cremige Kräutersuppe, angenehm mild und trotzdem geschmackvoll.
- Die Hauptspeise war dann eine echte Überraschung:
- Eine vegetarische Roulade.
- Ich habe mich mal wieder auf etwas Neues eingelassen und wurde nicht enttäuscht.
- Dazu eine großartige Soße und perfekt gekochte Kartoffeln – wobei ich aus Prinzip keine gegessen habe.
- Ich will schließlich dranbleiben, was meine Magenverkleinerung angeht.
- Als Nachtisch dann ein Schälchen eingelegte Pfirsiche im eigenen Saft – gut gekühlt, wunderbar süß. Ein Gedicht.
Nach dem Essen kam meine Lieblingspflegerin zur Pflege.
- Wenn sie etwas kann, dann Pflege.
- Und Nerven. Links drehen, rechts drehen, wieder links … aber ich weiß ja, sie meint es gut.
- “Und das zählt!”
Der Nachmittag verlief wie gewohnt:
- Beiträge recherchieren, veröffentlichen, Community bespaßen.
- Abends um 18 Uhr dann nochmal zwei gut gekühlte Dosen Fruchtbuttermilch – wieder Erdbeere, wieder lecker.
Danach der übliche Trott.
- Beiträge, Netzwerke, Gruppen, Kommentare.
- Ich habe inzwischen sogar eine eigene Gruppe für die AfD gegründet.
- Sie wird wirklich gut angenommen – mal schauen, was sich daraus entwickelt.
Wer morgen wohl zur Pflege kommt?
- Und ob die Küche irgendwann mal ruhig wird? Ich bezweifle es.
- Aber irgendwie gehört das alles ja schon dazu.
- Mein Alltag. Mein kleiner Kosmos.
- Und morgen beginnt er wieder.
- Dieselbe Leier. Dieselbe Kraft.
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Ich bewundere Deine starken Nerven. Mir wäre schon längst bei diesem Krach der Kragen geplatzt.
Das gute 5 Sterne Essen kann es nicht immer gut machen.
Dann wird es ein Frustessen und das ist nicht gut.