Der Tag fängt mal wieder viel zu früh an.
- Es ist gerade einmal 5:30 Uhr und in der Küche geht schon wieder das große Spektakel los – als ob man extra dafür bezahlt wird, anderen den Schlaf zu rauben.
- An weiterschlafen war also nicht mehr zu denken.
Kurz nach 9 Uhr kam dann das Frühstück.
- Immerhin ein kleiner Lichtblick.
- Es gab eine leckere Tasse Kaffee, ein halbes Brötchen mit Buko Schmierkäse.
- Ein weiteres halbes Brötchen mit Mettwurst – natürlich stilecht mit Salz, Pfeffer und etwas Tabasco, weil ich es eben gerne etwas schärfer habe.
- Dazu noch eine Portion Rührei, wobei ich nicht alles gegessen habe.
- Schließlich habe ich mir fest vorgenommen, weitere Kilos loszuwerden.
Kurz vor 12 Uhr wurde das Mittagessen gebracht.
- Ein echter Genuss!
- Ein Knödel, Rosenkohl mit Bechamelsoße, dazu ein Stück Rindfleisch mit einer wirklich würzigen Soße.
- Zum Nachtisch gab es dann noch ein leckeres Eis.
- So kann man es sich schmecken lassen.
Doch dann kam ein Moment, der mich echt getroffen hat – und zwar mitten ins Herz. 😢😢😢
- Meine Lieblingspflegerin kam zur Pflege ins Zimmer.
- Ich sah ihr sofort an, dass sie mächtig schlechte Laune hatte.
Und dann kam der Satz, der mir echt einen Stich versetzt hat:
- „Es wird langsam Zeit, dass du deinen Hintern aus dem Bett bewegst, denn man muss nicht nur eine Frau haben wollen, sondern man muss auch etwas dafür tun!“
Während der ganzen Pflege war sie nur am Meckern und Mosern.
- Kein einziges liebes Wort, keine Möglichkeit für mich, mal etwas zu sagen.
- Das hat mich nicht nur enttäuscht, sondern regelrecht geschockt.
So etwas lasse ich nicht noch einmal mit mir machen.
- Bei der nächsten Pflege werde ich ihr das auch ganz offen sagen:
- Wenn sowas nochmal vorkommt – und so sehr ich sie auch schätze und vielleicht sogar liebe – dann soll sie künftig einen großen Bogen um mein Zimmer machen.
Der Nachmittag verlief dann eher langweilig, wie so oft.
- Kurz vor 18 Uhr brachte mir jemand vom Pflegepersonal noch zwei Päckchen Tropical Bay – einmal mit Orange und einmal mit Mehrfrucht (Multivitamin).
Und jetzt, während ich hier schreibe, gehen mir wieder viele Gedanken durch den Kopf.
Ich frage mich ernsthaft:
- 1: Was habe ich im Leben nur falsch gemacht, dass ich mit so einer Krankheit gestraft wurde?
- 2:Warum sind es ausgerechnet die Frauen, die man liebt, die sich nicht auf einen einlassen?
Und immer wieder dieser blöde Satz:
- „Das mit uns kann nichts werden, denn schließlich könntest du mein Vater sein!“
- Traurig, aber wahr.
Jetzt bin ich natürlich gespannt, was der morgige Tag, der 07.04.2025, so mit sich bringt.
- Und auch wenn ich kein Kirchgänger bin, beende ich diesen Eintrag heute doch mit einem einzigen Wort: „Amen!“
Diesen Satz frage ich mich auch oft:
Was habe ich im Leben falsch gemacht, das ich krank bin.
Aber trotzdem ist es kein Grund, so mit Menschen umzugehen …