Mein Tagebuch 05.09.2025 Freitag, 05.09.2025

Freitag, 05.09.2025

Wie hier morgen in diesem Irrenhaus anfängt, muss ich wirklich keinem mehr erklären, denn das ist ja hinreißend bekannt.

  • Der Vorfall vom Donnerstag, dem 04.09.2025, hat mich so aus der Bahn geworfen, dass ich heute kaum einen klaren Gedanken fassen konnte.

Schon beim Frühstück war mir alles egal.

  • Die Tasse Kaffee, die sonst heiß und kräftig ist, war eiskalt – und trotzdem habe ich sie runter gekippt, vielleicht aus purer Verzweiflung oder auch aus Frust.

  • Die Brötchen waren gummiartig, nichts mehr von Frische und Genuss.

  • Eigentlich hätte das Frühstück mit Butter, Käse und Lachsschinken ein kleiner Trost sein können, doch ich bekam keinen Bissen runter.

Ich war innerlich zu sehr aufgewühlt, und ja, die Enttäuschung und die Wut über das, was mit V. W. passiert ist, hat mich von Anfang an begleitet.

  • Trotzdem habe ich im Anschluss wie jeden Tag für meinen Blog recherchiert und geschrieben, weil mir das Halt gibt.
  • Aber in meinen Gedanken war ich längst wieder bei diesem Theater, das rundum V. W. aufgeblasen wird.
  • Mit meiner besten Freundin Petra aus Thüringen habe ich darüber gesprochen, und sie war sprachlos.
  • Sie hatte so viel Wut im Bauch – genau wie ich.

Denn jeder, der mich kennt, weiß, dass ich Pflegerinnen mit Respekt begegne.

  • Ich würde niemals Grenzen überschreiten, und gerade deswegen macht es mich rasend, dass ausgerechnet V. W., die selbst ein Verhältnis mit mir begonnen hat, es heute so darstellt, als wäre es andersherum gewesen.

Der Tag zog sich zäh dahin.

  • Ich versuchte, mich auf meine privaten Angelegenheiten zu konzentrieren, doch die negative Erfahrung ließ mich nicht los.

Selbst der Kamillentee, den ich mir bringen ließ, brachte keine Ruhe.

Zum Mittagessen standen Gurkensalat, Fisch und meine geliebte Bananencreme auf dem Tisch – und alles ging zurück.

  • Nicht, weil es ungenießbar gewesen wäre, sondern weil mein Magen sich gegen alles sträubte.
  • Die Enttäuschung über V. W. hat mir buchstäblich den Appetit genommen, und die Wut darüber, wie dreist man mich in eine Ecke stellt, die mir nicht zusteht, kochte in mir hoch.
  • Auch die Pflege, die während der Mittagspause stattfinden sollte, wurde wie so oft im Hause Schuch GmbH einfach ignoriert, schlichtweg vergessen.

Stattdessen lag ich da, wälzte mich hin und her und stellte den Handywecker, um beim Hausarzt Dr. Philip anzurufen.

  • Aber auch dort wieder nur Endlosschleifen.

Zum Glück habe ich dann meinen alten Kontakt, Herrn Doktor Saint, erreicht.

  • Er hat sofort reagiert, mir ein Rezept per Fax geschickt und einen Termin für Montag zugesagt.

Zum ersten Mal an diesem Tag spürte ich ein wenig Hoffnung – Hoffnung, dass er mich hier rausholen kann, weg aus diesem Wahnsinn, vielleicht nach Düsseldorf oder zumindest in die Nähe.

  • Und doch, so sehr versuchte ich, mich auf das Positive zu konzentrieren, die Wut über V. W. Verrat nagte an mir.

Am Abend bekam ich meine Medikamente, doch auch sie halfen kaum.

  • Ich war erschöpft, innerlich leer und gleichzeitig voller Zorn.

Kurz vor Mitternacht lag noch das Abendessen unangetastet da.

 

 

  • Ich brachte keinen Bissen runter, weil ich immer wieder an dieselbe Sache denken musste:
  • An die Verdrehung der Tatsachen, an die schäbigen Vorwürfe, an die Enttäuschung, dass ausgerechnet V. W, die einmal meine Lieblingspflegerin gewesen ist, mir in den Rücken gefallen ist.

Was der nächste Tag bringt, weiß ich nicht.

  • Aber ich bin mir sicher, dass es wieder mit Krach und Randale in der Küche losgeht.

Und dann werde ich weiterkämpfen – mit dieser Wut im Bauch, die mich antreibt.

  • Heute habe ich jemanden aus meiner WhatsApp-Liste entfernt, und das war längst überfällig.
  • Denn ich bin nicht nur enttäuscht, ich bin wirklich stinksauer.

Ich lasse mir nicht von jemandem, der selbst Grenzen überschritten hat, Schuld zuschieben, die mir nicht gehört.

  • V. W. hat damals ein intimes Verhältnis mit mir begonnen, nicht ich.

Dass sie das heute verdreht, ist nicht nur respektlos, es ist hinterhältig.

  • Und ich hoffe, dass sie solche fiesen Matenten nicht auch noch mit ihrem angeblichen neuen Lebensgefährten abzieht – denn wenn sie das tut, dann gute Nacht.

Allein die Tatsache, dass man an Datum und Uhrzeit sieht, wie ich meine Tagebuch Zeilen schreibe, sollte genug Beweis dafür sein, dass ich hier aufrichtig festhalte, was passiert.

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