Wie jeden Morgen ab 5:30 Uhr:
- Krach und Randale in der Küche!
- Und auch wenn ich mir mittlerweile eingeredet habe, ich hätte mich daran gewöhnt – nein, es kotzt mich einfach nur noch an.
- Jeden verdammten Morgen dasselbe Theater.
Türenknallen, lautes Lachen, Geschirrgeklapper, Gebrüll – und das in einem Pflegeheim, in dem Menschen wohnen, die krank sind, die Ruhe brauchen, die einfach nur mal fünf Minuten ohne Stress aufwachen wollen.
- Aber daran denkt natürlich niemand.
- Es ist, als würde Rücksichtslosigkeit morgens mit der Kaffeemaschine eingeschaltet.
Und trotzdem – wenn ich ganz ehrlich bin:
- Was die Küche später dann kulinarisch abliefert, verdient meinen vollen Respekt.
- Denn das Frühstück war wieder mal top.
Um 9 Uhr gab es wie jeden Morgen eine kleine Tasse mit schwarzem, heißem Kaffee – so schwarz und stark, dass er einem die Nacht aus dem Kopf brennt.
Und zum Frühstück dann ein frisches Brötchen, aufgeteilt in zwei liebevoll belegte Hälften:
- Einmal mit guter Butter und einer Scheibe fantastisch gekühlter Wurst, abgerundet mit einem Hauch Löwensenf.
- Die andere Hälfte mit Butter, Marmelade mit echtem Erdbeergeschmack – und wie immer abgedeckt mit gut gekühltem Holländer.
- Damit kann der Tag wirklich beginnen.
Nach dem Frühstück kam.
- Und direkt danach ging’s für mich wie immer an die Recherche für einen neuen Beitrag.
Der Text, den ich heute veröffentlicht habe, liegt mir besonders am Herzen:
- Es ging um meinen Einstieg ins Rettungswesen.
- Ich bin ehrlich stolz darauf, diesen Weg gegangen zu sein.
- Wenn ich damals nicht ehrenamtlich Rettungssanitäter geworden wäre, wäre mein Vater vermutlich viele Jahre früher gestorben.
Denn ich war es, der beim Frühstück den Apoplex, also den Schlaganfall, erkannt hat.
- Dieses Wissen – dieses Handeln – hat Leben gerettet.
- Und das ist etwas, das mir niemand mehr nehmen kann.
Irgendwann war dann der Vormittag vorbei, und das Mittagessen stand an.
- Eine fantastische Champignoncremesuppe machte den Anfang – so gut gewürzt und abgeschmeckt, dass es absolut nichts nach zu würzen gab.
- Und das sage ich nicht oft.
Die Hauptspeise war ein echtes Highlight:
- Ein perfekt gegartes Stück Putenbrust, saftig bis ins Innerste.
- Dazu ein kleiner, aber frischer gemischter Salat und ein paar Kartoffeln – wobei mir eine völlig gereicht hat, um die köstliche Soße aufzunehmen.
- Diese Soße war wirklich der Knaller.
Leider werde ich solche Portionen künftig vermissen müssen, denn ich möchte weiter Gewicht verlieren.
- Nach zwei schweren Herzinfarkten und einer Niereninsuffizienz will ich – nein, werde ich – endlich wieder raus aus diesem Pflegebett.
Das Dessert war simpel, aber genial:
- Ein gut gekühlter Schokoladenpudding, der Kindheitserinnerungen weckt.
Und ja, ich durfte heute sogar zwei Stunden schlafen.
- Kaum zu glauben, aber wahr.
- Wer mich kennt, weiß, dass ich früher im internationalen Fernverkehr tätig war.
- Nacht für Nacht über 35 Jahre lang – von Spanien nach Deutschland.
- Für euch alle, damit ihr jeden Tag frisches Obst und Gemüse auf dem Tisch habt.
Frische Orangen
Clementinen
Saftige Trauben aus Südfrankreich
Gut temperierte Gurken
Grüne und rote Paprikas – all das habe ich über hunderttausende Kilometer bewegt.
- “Im Laufe der Jahre werden es etwa 700.00 bis 900.00 Kilometer gewesen sein!”
- Deshalb kann ich nachts bis heute nicht wirklich schlafen.
Und wenn jetzt jemand meint, das ändern zu wollen – liebe Damen, ihr dürft euch gerne bei mir melden.
- Ich bin seit über 2019 Single, liebe zwar eine Frau, die meine Liebe nicht erwidert – eine Russin – aber ich bin offen für ehrliche Zuneigung.
Nur bitte:
- Keine mit deutschen Wurzeln mehr.
- Niederlande, Belgien, Portugal, Frankreich, Russland, Ukraine – das sind die Länder, deren Frauen noch wissen, was Wärme und Hingabe bedeuten.
Die einzige Voraussetzung ist:
- Deutsch in Wort und Sprache und Schrift!
Nach dem Mittagsschläfchen ging es direkt wieder an die Arbeit. Recherchieren, schreiben, veröffentlichen.
- Mein nächster Beitrag dreht sich um Herzinfarkte – wie man sie erkennt, wie man richtig handelt.
Warum das für mich so wichtig ist?
- Weil ich im Jahr 2020 mit einer liebevollen Holländerin zusammen war.
- Sie hatte gerade ihren Führerschein (PKW) gemacht und musste einen Erste-Hilfe-Nachweis bringen.
- Ich habe ihr ans Herz gelegt, zusätzlich einen Sanitätskurs zu machen.
Heute weiß ich:
- Hätte sie das nicht gemacht, wäre ich tot.
- Denn sie hat meinen zweiten Herzinfarkt sofort erkannt – und richtig gehandelt.
Leider hat sich nach mehreren Besuchen in der Uniklinik Aachen herausgestellt, dass ich nicht zurück in meine Wohnung darf.
- Ich war gezwungen, die Verbindung zu beenden.
- “Und das tut weh!”
Nicht, weil sie mich nicht mehr besucht hat.
- Sondern weil diese Entscheidung Gott uns das genommen hat, was hätte bleiben können.
Sie wollte damals noch ein oder zwei Kinder haben.
- Na ja.
- Gott war da eher einer anderen Meinung.
Am späten Nachmittag – viel zu früh – gab es um 17 Uhr zwei Dosen Fruchtbuttermilch:
- Eine mit Erdbeer-, eine mit Aprikosengeschmack.
- Es kommt hier stark darauf an, wer vom Pflegepersonal da ist.
Mal bekommt man alles pünktlich, mal gar nichts.
- Frühstück zu spät, Mittagessen vergessen, Abendessen ausgefallen – das ist hier zur Tagesordnung geworden.
- “Und es nervt!”
Aber wer jetzt glaubt, ich hätte nicht an die Kinder und ihre wundervolle Mutter gedacht, der liegt falsch.
- Denn egal, was ich schreibe oder veröffentliche – sie sieht es.
Und ich merke, dass sie selbst nicht weiß, was sie möchte.
- Und das enttäuscht mich.
- Nicht nur, weil ich mir mehr erhofft habe.
Sondern weil sie doch gespürt haben muss, wie sehr ich sie als Mutter schätze – und wie tief ich sie als Frau liebe.
- Ich würde alles für die Kinder tun – egal ob schulisch oder beruflich.
- Ich hätte ihnen den Rücken gestärkt und Ihnen eine gute Zukunft ermöglicht.
Und auch ihr – der Mutter – hätte ich geholfen, Geld zu verdienen, eine gute Qualifikation zu erlangen, unabhängig zu werden.
- “Aber wenn sie nicht weiß, was sie will, kann ich ihr den Weg nicht abnehmen!”
Was mich mittlerweile wirklich ankotzt – und da gibt’s auch kein schöneres Wort dafür – ist dieses ganze Theater mit der Pflegeheim Schuch GmbH in Nideggen.
Man wird behandelt wie eine Schachfigur auf einem verdreckten Spielbrett:
- Verschoben, verlegt, verplant – aber nie gefragt.
Jetzt steht die Verlegung nach Düsseldorf ins Haus Brina an, und obwohl das grundsätzlich die richtige Entscheidung wäre, ist es wieder mal ein einziger Kampf.
- Es nervt mich tierisch, dass man sich ständig mit irgendwelchen Ämtern, der Krankenversicherung und dem restlichen Behördenapparat rumschlagen muss, als hätte man sonst nichts zu tun.
Als hätte man nicht genug durchgemacht in den letzten Jahren.
- Es ist diese ständige Bevormundung, das ewige Nachfragen, Nachreichen, Nachhaken – es raubt Kraft, Zeit und vor allem Nerven.
- Ich will einfach nur raus aus diesem Laden hier, zurück nach Düsseldorf, zurück in eine Umgebung, in der ich mich wieder als Mensch fühlen darf.
Aber nein – vorher musst du dich noch mit jedem kleinen Schreibtischtäter auseinandersetzen, der meint, er wüsste alles besser, was für dich gut ist.
- Und das kotzt mich einfach an.
- Was der nächste Morgen bringt, weiß keiner.
Aber eins weiß ich sicher:
- Am Dienstag werde ich mir die Krankenversicherung und die zuständigen Behörden zur Brust nehmen.
- Ich will endlich raus aus Nideggen.
- Rein ins Haus Brina in Düsseldorf.
Dorthin, wo ich hingehöre – in meine Stadt.
- In meine Geburtsstadt Düsseldorf!