Donnerstag, 03.07.2025

Ein ganz gewöhnlicher Wahnsinns Tag

  • Der Donnerstag, 03.07.2025, hat – wie sollte es auch anders sein – wieder einmal mit Krach und Randale begonnen.
  • Das kennt man ja inzwischen und muss niemandem mehr erklärt werden.

Deswegen direkt zum Frühstück erste Klasse.

  • Wie immer.
  • Eine heiße Tasse schwarzer Kaffee, tief und durchdringend, hat mir die Gedanken der letzten Nacht wieder auf ein anderes Level gebracht.

  • Dazu zwei frische Brötchen vom Bäcker um die Ecke – eine Wohltat in Zeiten industrieller Aufbackpampe.
  • Das eine halbe Brötchen war mit guter Butter, Kräuterschmierkäse und zwei Scheiben frischer Salami belegt, das andere mit ebenfalls guter Butter, gekühlter Teewurst und aromatischem, gekühltem Camembert – ein absoluter Hochgenuss.
  • Dazu kamen ein paar fantastisch schmeckende Trauben, drei gut gekühlte, leuchtend rote Kirschtomaten und eine kleine Dose kalter Actimel.
  • Der krönende Abschluss – eine herrlich saftige, aromatische Pfirsich, die ich mir voller Vorfreude für den Abend aufbewahrt habe.

Der Vormittag verging wie üblich mit Recherchen und dem Veröffentlichen von Beiträgen.

  • Doch meine Gedanken schweiften immer wieder ab – hin zu den wundervollen Kindern meiner ehemaligen Pflegerin.
  • Diese Familie geht mir nicht mehr aus dem Kopf.
  • Weder die Kinder noch ihre Mutter.
  • Und ich weiß, das wird sich niemals ändern.
  • 1000-prozentig nicht.

Irgendwann war dann auch der Vormittag vorbei und es gab Mittagessen.

  • Die Suppe war schlicht, heiß, aber mit einem herrlich cremigen Aroma aus verschiedenen feinen Gemüsesorten – wohltuend.

  • Als Hauptgericht wartete ein fantastisches Cordon bleu auf mich, bedeckt mit einer dicken, leckeren, gezogenen Soße.
  • Meiner Meinung nach hätte diese Soße besser zum gekühlten Nudelsalat gepasst, aber gut – sie hat auch dem Fleisch nicht geschadet.

  • Zum Nachtisch gab es eine einfache, aber herrliche Dose Schoko Sahne Creme – gekühlt, versteht sich.

Unmittelbar nach dem Essen wurde ich gepflegt!

  • Der neue türkische Pfleger macht seinen Job gut, keine Frage.

Aber an meine frühere Pflegerin kommt er nicht ran!

  • Ihr liebevolles, fast verwöhntes Handeln hat Maßstäbe gesetzt, an die man sich eben gewöhnt hat.

Der Nachmittag war erneut geprägt von digitalen Tätigkeiten – Recherchen, Beiträge, Social Media. Facebook, Instagram, Twitter – der übliche Wahnsinn.

  • Doch trotz der vollen Konzentration auf die Arbeit, musste ich immer wieder an diese kleine Familie denken.
  • Ich habe mich sogar mit einer langjährigen Freundin aus Thüringen darüber ausgetauscht – etwas, das ich sonst nie tun würde.
  • Aber ihr kann ich alles erzählen.

Auch dieser Nachmittag ging schließlich vorbei.

 

 

Es gab Abendessen – begleitet von einem kleinen Ritual:

  • Eine gut gekühlte Dose Frucht Buttermilch mit Erdbeergeschmack.
  • Und ja, da war sie noch – die Pfirsich von heute Morgen.
  • Sie hatte inzwischen Zimmertemperatur, war aber immer noch saftig und verdammt lecker.

Den Abend habe ich wie immer mit meinen Beiträgen auf der Website verbracht.

  • Und trotzdem – die Gedanken kreisen weiter.
  • Um die Kinder.
  • Um ihre Mutter.

Ich weiß, dass sie einen anderen Geschmack hat, was Männer betrifft.

  • Aber aufgeben?
  • Kommt für mich nicht infrage.
  • Diese kleine Familie hat etwas Besseres verdient.
  • Endlich Ruhe. Endlich Frieden.
  • Nach all den Jahren voller Schmerz und Enttäuschung.
  • Was der morgige Tag bringt, steht in den Sternen.

Sicher ist nur:

  • Der Krach und die Randale am Morgen sind gesetzt.
  • Bleibt nur die Frage – kommt das Frühstück pünktlich oder werde ich schon wieder vergessen?
  • Wer kommt zur Pflege?
  • Wann? Und wie?

Und während ich all das schreibe, trudelt die Nachricht ein:

  • Die Dame, die für mich Behörden- und Arztgänge erledigt, hat erst am Montag wieder Zeit, um meine Krankenkassenkarte zum neuen Hausarzt zu bringen.
  • Der hat nämlich gerade die Praxis meiner alten Ärztin übernommen.

Ein ganz gewöhnlicher Wahnsinnstag.

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Ein Kommentar

  1. Ich hoffe und drücke jeden Tag die Daumen, daß endlich mal irgendwo sich, in Deiner Sache, etwas bewegt.
    Aber ich kenne Dich zu gut, um nicht zu wissen, das Du den Kampf niemals aufgeben wirst.
    Sonst wärst Du nicht der, der Du heute bist.
    Ein Mann mit einem starken Charakter und festen Prinzipien.

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